Bei 48 fünf Wochen alten Kaninchen beiderlei Geschlechts wurden die Veränderungen einer 2 mm messenden Läsion in der distalen Femurepiphysenfuge, die von der medialen Wange des Femurcondylus in Verlaufsrichtung der Extremität durch die Fuge eingebracht worden sind, histologisch untersucht. Die konstante Reaktion im Defekt zeigt sich in der Entwicklung einer knöchernen Brückenbildung zwischen Epi- und Metaphyse. In unserer Studie wurden die experimentell gesetzten Defekte mit autologem (Gruppe A) oder bei −80°C tiefgefrorenem homologen Ulnaepiphysenfugenknorpel (Gruppe B) aufgefüllt: Nach Tötung der Tiere wurden die entnommenen distalen Femora in der aufsteigenden Alkoholreihe entfettet und dehydriert. Anschließend erfolgte Einbettung in Methacrylsäuremethylester und Aufbereitung von 5 μm dicken Serienschnitten mit dem Jung Mikrotom und Färbung der Präparate mit Azur-Eosin bzw., Alcianblau nach van Gieson. Die autologen Knorpeltransplantate waren bei zwei Drittel der Präparate in der Lage, eine Teilverblockung zwischen Epi- und Metaphyse zu verhindern, der homologe Epiphysenfugenknorpel nur zu 4%.