Work and Training Conditions of German Residents and Young Radiologists in Interventional Radiology - A Nationwide Survey

  • Malte Sieren
  • Marcus Katoh
  • Andreas H Mahnken
  • Peter Reimer
  • Kerstin Westphalen
  • Ralf-Thorsten Hoffmann
  • Philipp Paprottka
  • Stefan Rohde
  • Frank K Wacker
  • Peter Minko
  • Isabel Molwitz
  • Thekla Helene Oechtering
  • Saif Afat
  • Andreas Michael Bucher
  • Mirjam Gerwing
  • Corinna Storz
  • Henrike-Renate Ziegler
  • Jörg Barkhausen
  • Anne Frisch

Abstract

Einleitung
Die fundierte interventionelle Ausbildung junger RadiologInnen gerät durch den zunehmenden Bedarf an minimal-invasiven Prozeduren immer mehr in den Fokus. Ziel dieser Umfrage war es, die aktuelle Situation der Ausbildung in der Interventionellen Radiologie (IR) in Deutschland zu analysieren, um Defizite aufzudecken und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Materialien und Methoden
Vom 1. bis 30. November 2020 wurde ein Online-Fragebogen an repräsentative radiologische Verbände und Gesellschaften versandt mit der Bitte, ihn an AssistenzärztInnen und RadiologInnen < 40 Jahre weiterzuleiten. Die 44 Fragen deckten 6 verschiedene Bereiche ab, von den persönlichen Arbeitsbedingungen bis zur Charakterisierung der IR-Abteilung, den Ausbildungsbedingungen, der Rolle der Frauen in der IR und der Teilnahme an Kongressen/externen Fortbildungen.

Ergebnisse
Insgesamt haben 330 TeilnehmerInnen den Fragebogen ausgefüllt. 77 % der TeilnehmerInnen bekundeten ein hohes Interesse an der IR und 47 % konnten sich sogar eine Subspezialisierung in der interventionellen Radiologie vorstellen. Die Mehrheit der Institutionen stellten die notwendigen Rahmenbedingungen und Infrastruktur bereit. Insgesamt lag die Zufriedenheit über die interventionsradiologische Weiterbildung bei 45 % (vs. 39 % Unzufriedenheit), wobei die Zufriedenheit mit den Ausbildungsbedingungen bei Teilnehmerinnen geringer ausfiel als bei den Teilnehmern (28 % vs. 51 %; P = 0,06). Positive Korrelationen mit der Arbeitszufriedenheit wurden für das Vorhandensein und die Dauer der IR-Rotation, die Anzahl der teilweise selbstständig/supervidiert durchgeführten Eingriffe und ein institutionalisiertes, strukturiertes Feedback festgestellt. Darüber hinaus äußerten 67 % der Teilnehmer den Wunsch nach einem strukturierten Ausbildungscurriculum.

Schlussfolgerung
AssistenzärztInnen und junge RadiologInnen zeigen ein hohes Interesse an der Interventionellen Radiologie und bewerten die Infrastruktur deutscher Krankenhäuser im Bereich der IR als ausreichend. Sie äußerten jedoch den Bedarf an konsistenten IR-Rotationen und einer besser strukturierten grundlegenden und weiterführenden Ausbildung (Curricula & Interviews).

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungArbeits- und Ausbildungsbedingungen von deutschen Assistenzärzten und jungen Radiologen in der Interventionellen Radiologie – eine bundesweite Umfrage
OriginalspracheEnglisch
ISSN1438-9029
DOIs
StatusVeröffentlicht - 12.2022

Anmerkungen des Dekanats

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PubMed 35830856