Welche Patienten werden (nicht) in das DMP Diabetes eingeschlossen?
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Welche Patienten werden (nicht) in das DMP Diabetes eingeschlossen? / Dunkelberg, S; Zingel, D; Noack, A; Bussche van den, Hendrik; Kaduszkiewicz, H.
in: GESUNDHEITSWESEN, Jahrgang 68, Nr. 5, 5, 05.2006, S. 289-293.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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RIS
TY - JOUR
T1 - Welche Patienten werden (nicht) in das DMP Diabetes eingeschlossen?
AU - Dunkelberg, S
AU - Zingel, D
AU - Noack, A
AU - Bussche van den, Hendrik
AU - Kaduszkiewicz, H
PY - 2006/5
Y1 - 2006/5
N2 - Ziel der Studie: Viele Hausärzte beteiligen sich mittlerweile am ersten DMP zum Diabetes mellitus Typ 2. Es wird untersucht, wie sich die Diabetiker, die in dieses Programm eingeschlossen werden, von denen unterscheiden, die nicht teilnehmen, und welche Gründe zum Einschluss bzw. Nichteinschluss führen. Methodik: Bei 10 Hamburger Hausärzten wurden je 10 zufällig ausgewählte Diabetiker aus der Gruppe der Teilnehmer am DMP und der Nichtteilnehmer ausgewählt. Es wurden anonymisiert der HbA1c vor Einschluss, das Vorhandensein einer Insulintherapie und Begleiterkrankungen sowie die Sprachkenntnisse dokumentiert. Die Ärzte wurden zu Compliance des Patienten und ihren Entscheidungskriterien befragt. Die Hypothese für den primären Endpunkt lautete: Nicht eingeschlossene Diabetiker unterscheiden sich von eingeschlossenen durch einen schlechteren HbA1c-Wert. Ergebnisse: Die Hypothese konnte nicht bestätigt werden. In beiden Gruppen liegen ähnlich gute HbA1c-Werte vor (7,0 DMP-Teilnehmer, 7,3 Nichtteilnehmer). Die Teilnehmenden unterscheiden sich von den nicht Teilnehmenden statistisch signifikant durch ein niedrigeres Alter und eine bessere Compliance. In der Subgruppe der unter 70-Jährigen haben die im DMP eingeschlossenen Diabetiker außerdem tendenziell einen besseren HbA1c-Wert und erhalten häufiger Insulin (n. s.). Schlussfolgerungen: Bei einer Reihe von Patienten erfolgt der Nichteinschluss ins DMP aus nachvollziehbaren und guten Gründen. Zwei Fragen stellen sich für nachfolgende Untersuchungen: In welchem Umfang werden Patienten ins DMP eingeschlossen, die so gut betreut sind, dass keine maßgeblichen Verbesserungen zu erwarten sind? In welchem Umfang werden Patienten mit schlechter Compliance nicht eingeschlossen, obwohl sie in besonderem Maße profitieren könnten?
AB - Ziel der Studie: Viele Hausärzte beteiligen sich mittlerweile am ersten DMP zum Diabetes mellitus Typ 2. Es wird untersucht, wie sich die Diabetiker, die in dieses Programm eingeschlossen werden, von denen unterscheiden, die nicht teilnehmen, und welche Gründe zum Einschluss bzw. Nichteinschluss führen. Methodik: Bei 10 Hamburger Hausärzten wurden je 10 zufällig ausgewählte Diabetiker aus der Gruppe der Teilnehmer am DMP und der Nichtteilnehmer ausgewählt. Es wurden anonymisiert der HbA1c vor Einschluss, das Vorhandensein einer Insulintherapie und Begleiterkrankungen sowie die Sprachkenntnisse dokumentiert. Die Ärzte wurden zu Compliance des Patienten und ihren Entscheidungskriterien befragt. Die Hypothese für den primären Endpunkt lautete: Nicht eingeschlossene Diabetiker unterscheiden sich von eingeschlossenen durch einen schlechteren HbA1c-Wert. Ergebnisse: Die Hypothese konnte nicht bestätigt werden. In beiden Gruppen liegen ähnlich gute HbA1c-Werte vor (7,0 DMP-Teilnehmer, 7,3 Nichtteilnehmer). Die Teilnehmenden unterscheiden sich von den nicht Teilnehmenden statistisch signifikant durch ein niedrigeres Alter und eine bessere Compliance. In der Subgruppe der unter 70-Jährigen haben die im DMP eingeschlossenen Diabetiker außerdem tendenziell einen besseren HbA1c-Wert und erhalten häufiger Insulin (n. s.). Schlussfolgerungen: Bei einer Reihe von Patienten erfolgt der Nichteinschluss ins DMP aus nachvollziehbaren und guten Gründen. Zwei Fragen stellen sich für nachfolgende Untersuchungen: In welchem Umfang werden Patienten ins DMP eingeschlossen, die so gut betreut sind, dass keine maßgeblichen Verbesserungen zu erwarten sind? In welchem Umfang werden Patienten mit schlechter Compliance nicht eingeschlossen, obwohl sie in besonderem Maße profitieren könnten?
KW - Adult
KW - Aged
KW - Aged, 80 and over
KW - Attitude to Health
KW - Diabetes Mellitus, Type 2
KW - Family Practice
KW - Female
KW - Germany
KW - Humans
KW - Male
KW - Middle Aged
KW - National Health Programs
KW - Outcome Assessment (Health Care)
KW - Patient Compliance
KW - Patient Selection
KW - Treatment Outcome
U2 - 10.1055/s-2006-926768
DO - 10.1055/s-2006-926768
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 16773549
VL - 68
SP - 289
EP - 293
JO - GESUNDHEITSWESEN
JF - GESUNDHEITSWESEN
SN - 0941-3790
IS - 5
M1 - 5
ER -