Wahnsinn und Malaria. Schnittpunkte und Grenzverwischungen zwischen Psychiatrie und Tropenmedizin in Hamburg (1900-1925)
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Wahnsinn und Malaria. Schnittpunkte und Grenzverwischungen zwischen Psychiatrie und Tropenmedizin in Hamburg (1900-1925). / Wulf, Stefan; Schmiedebach, Heinz-Peter.
in: Gesnerus, Jahrgang 71, Nr. 1, 2014, S. 98-141.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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TY - JOUR
T1 - Wahnsinn und Malaria. Schnittpunkte und Grenzverwischungen zwischen Psychiatrie und Tropenmedizin in Hamburg (1900-1925)
AU - Wulf, Stefan
AU - Schmiedebach, Heinz-Peter
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Ziel dieses Aufsatzes ist es, die besonderen Schnittstellen und Grenzverwischungen zwischen Psychiatrie und Tropenmedizin im Umgang mit der Malaria in der deutschen «Kolonialmetropole» Hamburg darzustellen und zu diskutieren. Im Fokus der Studie stehen die Hamburger Anstalt Friedrichsberg und das Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten (Hamburger Tropeninstitut). Untersucht werden zwei Patientengruppen sowie der ärztliche Umgang mit ihnen: 1. Patienten, die aus den deutschen Kolonien in Afrika zurückgeschickt wurden, nachdem dort psychische Störungen bei ihnen aufgetreten waren, und 2. Patienten mit progressiver Paralyse, die ab 1919 in Friedrichsberg mit der neu entwickelten Malariafieber-Therapie (nach Wagner-Jauregg) behandelt wurden. Durch die Implementierung dieser neuen Behandlungsmethode kam es für einige Jahre zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Psychiatrie und der Tropenmedizin in Hamburg, die zuvor nur sehr sporadisch gewesen war.
AB - Ziel dieses Aufsatzes ist es, die besonderen Schnittstellen und Grenzverwischungen zwischen Psychiatrie und Tropenmedizin im Umgang mit der Malaria in der deutschen «Kolonialmetropole» Hamburg darzustellen und zu diskutieren. Im Fokus der Studie stehen die Hamburger Anstalt Friedrichsberg und das Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten (Hamburger Tropeninstitut). Untersucht werden zwei Patientengruppen sowie der ärztliche Umgang mit ihnen: 1. Patienten, die aus den deutschen Kolonien in Afrika zurückgeschickt wurden, nachdem dort psychische Störungen bei ihnen aufgetreten waren, und 2. Patienten mit progressiver Paralyse, die ab 1919 in Friedrichsberg mit der neu entwickelten Malariafieber-Therapie (nach Wagner-Jauregg) behandelt wurden. Durch die Implementierung dieser neuen Behandlungsmethode kam es für einige Jahre zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Psychiatrie und der Tropenmedizin in Hamburg, die zuvor nur sehr sporadisch gewesen war.
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 71
SP - 98
EP - 141
JO - Gesnerus
JF - Gesnerus
SN - 0016-9161
IS - 1
ER -