Das Versorgungssystem für Menschen mit alkoholbezogenen Störungen in Deutschland umfasst eine Vielzahl von differenzierten Angeboten, ist jedoch aufgrund historisch gewachsener Strukturen und den spezifischen Zuständigkeiten der Leistungsträger stark fragmentiert. Zu unterscheiden sind die speziell für Menschen mit Störungen durch Alkoholkonsum (SdA) ausgerichteten Systeme der Suchtberatung, der suchtmedizinischen, suchtpsychiatrischen, suchttherapeutischen, und suchtrehabilitativen Behandlung einerseits, von Hilfesystemen mit anderen Schwerpunkten in der Aufgabenstellung, Kompetenz und Verantwortung, wie z. B. medizinische Versorgung (durch niedergelassene ÄrztInnen und Allgemeinkrankenhäuser), die ambulante psychotherapeutische Versorgung, die Altenhilfe, die Jugendhilfe, die Wohnungslosenhilfe, das System der Arbeitslosenhilfen (z. B. Jobcenter, Agenturen für Arbeit) usw. andererseits (DHS, 2019).