Versorgung von Patient*innen an umweltmedizinischen Ambulanzen in Deutschland am Beispiel der Universitätskliniken in Hamburg und München

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Versorgung von Patient*innen an umweltmedizinischen Ambulanzen in Deutschland am Beispiel der Universitätskliniken in Hamburg und München. / Gigl, Ramona; Quartucci, C.; Nowak, Dennis; Ochmann, Uta; Velasco Garrido, Marcial; Preisser, Alexandra Marita; Harth, Volker; Herr, Caroline Eva Wella; Heinze, S.

in: GESUNDHEITSWESEN, Jahrgang 85, Nr. 12, 12.2023, S. 1110-1114.

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title = "Versorgung von Patient*innen an umweltmedizinischen Ambulanzen in Deutschland am Beispiel der Universit{\"a}tskliniken in Hamburg und M{\"u}nchen",
abstract = "Menschen k{\"o}nnen sich durch verschiedene Umweltfaktoren (z. B. Geruch, L{\"a}rm) bel{\"a}stigt f{\"u}hlen und dadurch Beschwerden oder Erkrankungen entwickeln. F{\"u}r Betroffene in Deutschland ist es nicht leicht, entsprechend qualifizierte {\"A}rztin*innen f{\"u}r die Beratung oder Behandlung zu finden. Anhand der umweltmedizinischen Hochschulambulanzen in Hamburg und M{\"u}nchen soll dieser Bericht aufzeigen, wie die Versorgung von Patient*innen mit vermuteten umweltmedizinischen Erkrankungen in Deutschland stattfindet. F{\"u}r die exemplarische Darstellung der Arbeitsweise werden die Daten aus dem Zeitraum von 01.01.2019 bis 31.03.2021 der umweltmedizinischen Hochschulambulanzen M{\"u}nchen und Hamburg dargestellt und miteinander verglichen. Insgesamt stellten sich bei beiden Einrichtungen mehr weibliche als m{\"a}nnliche Patient*innen vor. Die vermutete Exposition gegen{\"u}ber „Schwermetallen“ wurde am h{\"a}ufigsten seitens der Patient*innen als Grund f{\"u}r ihre Vorstellung an den umweltmedizinischen Hochschulambulanzen angef{\"u}hrt. Im Verlauf der umweltmedizinischen Beratung konnte die vermutete Belastung bzw. „Intoxikation“ in der {\"u}berwiegenden Fallzahl durch entsprechende leitlinien-konforme Untersuchungsmethoden bei der Behandlung der Patient*innen ausgeschlossen werden. Die zur Verf{\"u}gung gestellten Daten der umweltmedizinischen Hochschulambulanzen zeigen, dass der Versorgungsbedarf an umweltmedizinischer Beratung kontinuierlich gegeben ist. Ein enger Austausch zwischen dem niedergelassenen Sektor und den umweltmedizinischen Hochschulambulanzen sollte bei der Versorgung angestrebt werden.",
author = "Ramona Gigl and C. Quartucci and Dennis Nowak and Uta Ochmann and {Velasco Garrido}, Marcial and Preisser, {Alexandra Marita} and Volker Harth and Herr, {Caroline Eva Wella} and S Heinze",
year = "2023",
month = dec,
doi = "10.1055/a-2183-8119",
language = "Deutsch",
volume = "85",
pages = "1110--1114",
journal = "GESUNDHEITSWESEN",
issn = "0941-3790",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "12",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Versorgung von Patient*innen an umweltmedizinischen Ambulanzen in Deutschland am Beispiel der Universitätskliniken in Hamburg und München

AU - Gigl, Ramona

AU - Quartucci, C.

AU - Nowak, Dennis

AU - Ochmann, Uta

AU - Velasco Garrido, Marcial

AU - Preisser, Alexandra Marita

AU - Harth, Volker

AU - Herr, Caroline Eva Wella

AU - Heinze, S

PY - 2023/12

Y1 - 2023/12

N2 - Menschen können sich durch verschiedene Umweltfaktoren (z. B. Geruch, Lärm) belästigt fühlen und dadurch Beschwerden oder Erkrankungen entwickeln. Für Betroffene in Deutschland ist es nicht leicht, entsprechend qualifizierte Ärztin*innen für die Beratung oder Behandlung zu finden. Anhand der umweltmedizinischen Hochschulambulanzen in Hamburg und München soll dieser Bericht aufzeigen, wie die Versorgung von Patient*innen mit vermuteten umweltmedizinischen Erkrankungen in Deutschland stattfindet. Für die exemplarische Darstellung der Arbeitsweise werden die Daten aus dem Zeitraum von 01.01.2019 bis 31.03.2021 der umweltmedizinischen Hochschulambulanzen München und Hamburg dargestellt und miteinander verglichen. Insgesamt stellten sich bei beiden Einrichtungen mehr weibliche als männliche Patient*innen vor. Die vermutete Exposition gegenüber „Schwermetallen“ wurde am häufigsten seitens der Patient*innen als Grund für ihre Vorstellung an den umweltmedizinischen Hochschulambulanzen angeführt. Im Verlauf der umweltmedizinischen Beratung konnte die vermutete Belastung bzw. „Intoxikation“ in der überwiegenden Fallzahl durch entsprechende leitlinien-konforme Untersuchungsmethoden bei der Behandlung der Patient*innen ausgeschlossen werden. Die zur Verfügung gestellten Daten der umweltmedizinischen Hochschulambulanzen zeigen, dass der Versorgungsbedarf an umweltmedizinischer Beratung kontinuierlich gegeben ist. Ein enger Austausch zwischen dem niedergelassenen Sektor und den umweltmedizinischen Hochschulambulanzen sollte bei der Versorgung angestrebt werden.

AB - Menschen können sich durch verschiedene Umweltfaktoren (z. B. Geruch, Lärm) belästigt fühlen und dadurch Beschwerden oder Erkrankungen entwickeln. Für Betroffene in Deutschland ist es nicht leicht, entsprechend qualifizierte Ärztin*innen für die Beratung oder Behandlung zu finden. Anhand der umweltmedizinischen Hochschulambulanzen in Hamburg und München soll dieser Bericht aufzeigen, wie die Versorgung von Patient*innen mit vermuteten umweltmedizinischen Erkrankungen in Deutschland stattfindet. Für die exemplarische Darstellung der Arbeitsweise werden die Daten aus dem Zeitraum von 01.01.2019 bis 31.03.2021 der umweltmedizinischen Hochschulambulanzen München und Hamburg dargestellt und miteinander verglichen. Insgesamt stellten sich bei beiden Einrichtungen mehr weibliche als männliche Patient*innen vor. Die vermutete Exposition gegenüber „Schwermetallen“ wurde am häufigsten seitens der Patient*innen als Grund für ihre Vorstellung an den umweltmedizinischen Hochschulambulanzen angeführt. Im Verlauf der umweltmedizinischen Beratung konnte die vermutete Belastung bzw. „Intoxikation“ in der überwiegenden Fallzahl durch entsprechende leitlinien-konforme Untersuchungsmethoden bei der Behandlung der Patient*innen ausgeschlossen werden. Die zur Verfügung gestellten Daten der umweltmedizinischen Hochschulambulanzen zeigen, dass der Versorgungsbedarf an umweltmedizinischer Beratung kontinuierlich gegeben ist. Ein enger Austausch zwischen dem niedergelassenen Sektor und den umweltmedizinischen Hochschulambulanzen sollte bei der Versorgung angestrebt werden.

U2 - 10.1055/a-2183-8119

DO - 10.1055/a-2183-8119

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 38081172

VL - 85

SP - 1110

EP - 1114

JO - GESUNDHEITSWESEN

JF - GESUNDHEITSWESEN

SN - 0941-3790

IS - 12

ER -