Versagensgründe von Oberflächenersatzimplantaten der Hüfte. Eine Analyse von 250 Revisionspräparaten

Abstract

Die Wiedereinführung des Oberflächenersatzes hat zu einer überraschend schnellen Reetablierung dieses Verfahrens nach den unbefriedigenden Ergebnissen in der Vergangenheit geführt. Die relativ hohe Rate an Frühversagern gibt jedoch noch Anlass zu Bedenken. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden 256 Revisionspräparate tribologisch, radiologisch, morphologisch und histologisch analysiert, um Ursachen für das Versagen bzw. die Revision zu identifizieren. Mehr als zwei Drittel der Versager wurden aufgrund einer Fraktur revidiert – Halsfrakturen traten hierbei deutlich früher auf als Fakturen innerhalb des Kopfes und Pfannenlockerungen. Die Versagensrate war innerhalb der ersten 16 Wochen nach Implantation und bei den ersten 10 Operationen eines Operateurs am höchsten. Revisionen ohne Vorliegen einer Fraktur oder Pfannenlockerung erfolgten im Durchschnitt nach 2 Jahren. Revisionen, bedingt durch femurseitige Probleme wie Notching oder überhöhte Implantationskräfte, traten vor pfannenseitigen Problemen wie Pfannenlockerung oder erhöhtem Verschleiß durch Pfannenfehlpositionierung auf. Die Anteversion der Pfanne spielt hierbei eine wichtige Rolle, die im Rahmen der Studie jedoch nicht quantifiziert werden konnte.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungReasons for failure of hip resurfacing implants. A failure analysis based on 250 revision specimens
OriginalspracheDeutsch
ISSN0085-4530
DOIs
StatusVeröffentlicht - 01.07.2008
pubmed 18551272