Veränderungen der psychischen Gesundheit in der Kinder- und Jugendbevölkerung in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ergebnisse eines Rapid Reviews

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Veränderungen der psychischen Gesundheit in der Kinder- und Jugendbevölkerung in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ergebnisse eines Rapid Reviews. / Schlack, R; Neuperdt, L; Junker, S; Eicher, S; Hölling, H; Thom, J; Ravens-Sieberer, Ulrike; Beyer, A-K.

in: Journal of Health Monitoring, Jahrgang 8, Nr. S1, 01.02.2023, S. 2-74.

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ReviewForschung

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title = "Ver{\"a}nderungen der psychischen Gesundheit in der Kinder- und Jugendbev{\"o}lkerung in Deutschland w{\"a}hrend der COVID-19-Pandemie – Ergebnisse eines Rapid Reviews",
abstract = "Hintergrund: Dieser Rapid Review untersucht Ver{\"a}nderungen der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichenin der Allgemeinbev{\"o}lkerung in Deutschland w{\"a}hrend der COVID-19-Pandemie.Methode: Grundlage sind 39 Publikationen, die mittels systematischer Literaturrecherche (Stand 19.11.2021) undHandrecherche identifiziert wurden. Die Datengrundlagen der eingeschlossenen Publikationen wurden bez{\"u}glich ihrerRepr{\"a}sentativit{\"a}t f{\"u}r die Allgemeinbev{\"o}lkerung systematisiert, die verwendeten Indikatoren hinsichtlich der abgebildetenKonstrukte und ihrer Verl{\"a}sslichkeit kategorisiert.Ergebnisse: Die gro{\ss}e Mehrzahl der Studien bezog sich auf den Pandemiebeginn bis zum Sommerplateau 2020.Aus repr{\"a}sentativen Studien wurde {\"u}berwiegend ein hohes Ausma{\ss} an pandemiebezogenen Belastungen, Zunahmenpsychischer Auff{\"a}lligkeiten und Beeintr{\"a}chtigungen der Lebensqualit{\"a}t berichtet. Nichtrepr{\"a}sentative Studien zeigtengemischte Ergebnisse. Vulnerable Gruppen lie{\ss}en sich nur eingeschr{\"a}nkt identifizieren. Routine- und versorgungsbezogeneDaten wiesen R{\"u}ckg{\"a}nge der ambulanten und station{\"a}ren Inanspruchnahme w{\"a}hrend der Pandemiewellen mitNachholeffekten aus. Kinder und Jugendliche erweisen sich in der Pandemie als vulnerabler im Vergleich zu Erwachsenen. Ihre Belastung variierte jedoch mit den Pandemiewellen und den assoziierten Eind{\"a}mmungsma{\ss}nahmen.Schlussfolgerungen: Ein zuk{\"u}nftiges vorausschauendes Krisen- und Pandemiemanagement erfordert eine engmaschigeund kontinuierliche Surveillance der psychischen Kindergesundheit sowie eine bessere Identifikation von Risikogruppen",
author = "R Schlack and L Neuperdt and S Junker and S Eicher and H H{\"o}lling and J Thom and Ulrike Ravens-Sieberer and A-K Beyer",
year = "2023",
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doi = "10.25646/10760",
language = "Deutsch",
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issn = "2511-2708",
publisher = "Robert Koch-Institut",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Veränderungen der psychischen Gesundheit in der Kinder- und Jugendbevölkerung in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ergebnisse eines Rapid Reviews

AU - Schlack, R

AU - Neuperdt, L

AU - Junker, S

AU - Eicher, S

AU - Hölling, H

AU - Thom, J

AU - Ravens-Sieberer, Ulrike

AU - Beyer, A-K

PY - 2023/2/1

Y1 - 2023/2/1

N2 - Hintergrund: Dieser Rapid Review untersucht Veränderungen der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichenin der Allgemeinbevölkerung in Deutschland während der COVID-19-Pandemie.Methode: Grundlage sind 39 Publikationen, die mittels systematischer Literaturrecherche (Stand 19.11.2021) undHandrecherche identifiziert wurden. Die Datengrundlagen der eingeschlossenen Publikationen wurden bezüglich ihrerRepräsentativität für die Allgemeinbevölkerung systematisiert, die verwendeten Indikatoren hinsichtlich der abgebildetenKonstrukte und ihrer Verlässlichkeit kategorisiert.Ergebnisse: Die große Mehrzahl der Studien bezog sich auf den Pandemiebeginn bis zum Sommerplateau 2020.Aus repräsentativen Studien wurde überwiegend ein hohes Ausmaß an pandemiebezogenen Belastungen, Zunahmenpsychischer Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen der Lebensqualität berichtet. Nichtrepräsentative Studien zeigtengemischte Ergebnisse. Vulnerable Gruppen ließen sich nur eingeschränkt identifizieren. Routine- und versorgungsbezogeneDaten wiesen Rückgänge der ambulanten und stationären Inanspruchnahme während der Pandemiewellen mitNachholeffekten aus. Kinder und Jugendliche erweisen sich in der Pandemie als vulnerabler im Vergleich zu Erwachsenen. Ihre Belastung variierte jedoch mit den Pandemiewellen und den assoziierten Eindämmungsmaßnahmen.Schlussfolgerungen: Ein zukünftiges vorausschauendes Krisen- und Pandemiemanagement erfordert eine engmaschigeund kontinuierliche Surveillance der psychischen Kindergesundheit sowie eine bessere Identifikation von Risikogruppen

AB - Hintergrund: Dieser Rapid Review untersucht Veränderungen der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichenin der Allgemeinbevölkerung in Deutschland während der COVID-19-Pandemie.Methode: Grundlage sind 39 Publikationen, die mittels systematischer Literaturrecherche (Stand 19.11.2021) undHandrecherche identifiziert wurden. Die Datengrundlagen der eingeschlossenen Publikationen wurden bezüglich ihrerRepräsentativität für die Allgemeinbevölkerung systematisiert, die verwendeten Indikatoren hinsichtlich der abgebildetenKonstrukte und ihrer Verlässlichkeit kategorisiert.Ergebnisse: Die große Mehrzahl der Studien bezog sich auf den Pandemiebeginn bis zum Sommerplateau 2020.Aus repräsentativen Studien wurde überwiegend ein hohes Ausmaß an pandemiebezogenen Belastungen, Zunahmenpsychischer Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen der Lebensqualität berichtet. Nichtrepräsentative Studien zeigtengemischte Ergebnisse. Vulnerable Gruppen ließen sich nur eingeschränkt identifizieren. Routine- und versorgungsbezogeneDaten wiesen Rückgänge der ambulanten und stationären Inanspruchnahme während der Pandemiewellen mitNachholeffekten aus. Kinder und Jugendliche erweisen sich in der Pandemie als vulnerabler im Vergleich zu Erwachsenen. Ihre Belastung variierte jedoch mit den Pandemiewellen und den assoziierten Eindämmungsmaßnahmen.Schlussfolgerungen: Ein zukünftiges vorausschauendes Krisen- und Pandemiemanagement erfordert eine engmaschigeund kontinuierliche Surveillance der psychischen Kindergesundheit sowie eine bessere Identifikation von Risikogruppen

U2 - 10.25646/10760

DO - 10.25646/10760

M3 - SCORING: Review

VL - 8

SP - 2

EP - 74

JO - Journal of Health Monitoring

JF - Journal of Health Monitoring

SN - 2511-2708

IS - S1

ER -