Untersuchung des Einflusses von motorischer Anstrengung auf das neuronale Aktivierungsmusterwährend der Schlaganfallrehabilitation mit FMRT und EEG

Beteiligte Einrichtungen

Abstract

Motorische Schlaganfallrehabilitation geht mit einer transienten Überaktivierung des zerebralen sensomotorischen Netzwerks einher. Ob diese transiente Überaktivierung ‚echte‘ Reorganisation wiederspiegelt oder lediglich vermehrte motorische Anstrengung in der Akutphase, ist bisher nicht systematisch untersucht. Um dies zu beantworten, kombinierten wir ein ‚konstante Kraft‘ (variierende Anstrengung) und ‚konstante Anstrengung‘ (variierende Kraft) Aufgabe in einer longitudinalen (akut bis früh chronisch), multimodalen (funktionelle Magnetresonanztomografie (FMRT), Elektroenzephalografie (EEG)) Studie an 12 Patienten. Das sensomotorische Kernnetzwerk zeigte eine signifikante Aktivierungsreduktion im Verlauf der Rehabilitation, aber die Anstrengung hatte hierauf keinen signifikanten Einfluss. Hieraus schlussfolgern wir, dass die initiale Überaktivierung nicht einfach eine Konsequenz von vermehrter Anstrengung darstellt sondern vielmehr neuronale Prozesse der Plastizität und Reorganisation.

Bibliografische Daten

OriginalspracheDeutsch
ISSN1434-0275
StatusVeröffentlicht - 2016

Anmerkungen des Dekanats

Posterpreisträger der DGKN Jahrestagung 2015