Unterschiede in der Morbidität nach Krankenversichertenstatus im Alter
Beteiligte Einrichtungen
Abstract
Methodik: Es wurden Daten von 2 Follow-Up-Wellen mit einem Abstand von 3 Jahren herangezogen. Diese basieren auf einer bevölkerungsbezogenen Kohortenstudie (ESTHER Studie) im Saarland. Die Morbidität wurde durch Hausarztangaben mit einem generischen Instrument (Cumulative Illness Rating Scale for Geriatrics) erfasst. Zur Schätzung wurde der Between-Schätzer herangezogen, der ausschließlich die Variation zwischen den Individuen quantifiziert. Dabei wurde im Basismodell neben dem Versichertenstatus für das Geschlecht und das Alter kontrolliert. In weiteren Modellen wurde sukzessive ebenfalls für Schulbildung, den Familienstand und das Einkommen kontrolliert.
Ergebnisse: Während in den Spezifikationen ohne Berücksichtigung des Einkommens beträchtliche Unterschiede in der Morbidität zwischen PKV- und GKV-Versicherten erkennbar waren, mindert sich dieser Effekt unter Kontrolle des Einkommens stark und war bei Männern nicht mehr signifikant.
Schlussfolgerung: Zu einem bedeutenden Teil können existierende Morbiditätsunterschiede zwischen Versicherten der GKV und PKV durch Einkommensunterschiede zwischen den beiden Gruppen erklärt werden. Dies zeigt die große Bedeutung der Ausgestaltung des Modells bei der Untersuchung von Morbiditätsunterschieden zwischen GKV und PKV auf.
Bibliografische Daten
Titel in Übersetzung | Morbidity Differences by Health Insurance Status in Old Age |
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Originalsprache | Deutsch |
ISSN | 0941-3790 |
DOIs | |
Status | Veröffentlicht - 06.2018 |
PubMed | 27351687 |
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