Therapie des akuten ischämischen Schlaganfalls

  • Eckhard Schlemm (Geteilte/r Erstautor/in)
  • Roxane-Isabelle Kestner (Geteilte/r Erstautor/in)
  • Ferdinand O Bohmann
  • Waltraud Pfeilschifter
  • Götz Thomalla

Beteiligte Einrichtungen

Abstract

Die Behandlungsmöglichkeiten des akuten ischämischen Schlaganfalls haben sich durch Weiterentwicklung bewährter und Erprobung neuer Therapieansätze in den letzten Jahren verbessert. Durch den Einsatz der erweiterten Akutbildgebung mittels multimodaler Computer- oder Magnetresonanztomografie konnte der Zugang zu Thrombolyse und Thrombektomie auch für ausgewählte Patienten mit unbekanntem oder bis zu 9 bzw. 24 h zurückliegendem Beginn der akuten Schlaganfallsymptomatik ermöglicht werden. Ergänzend zu diesen rekanalisierenden Akuttherapien zeigen adjuvante neuroprotektive und immunmodulatorische Behandlungsansätze vielversprechende Ergebnisse. Schließlich gewinnen eine verbesserte Zusammenarbeit der an der Schlaganfallversorgung beteiligten Fachdisziplinen und die Optimierung logistischer Prozesse an Bedeutung, um den zeitabhängigen Nutzen der Akuttherapie individuell zu maximieren. Der vorliegende Artikel fasst wesentliche aktuelle Studienergebnisse zur Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls zusammen und gibt Empfehlungen für eine evidenzbasierte Bildgebung als Grundlage effektiver Reperfusionstherapien.

Bibliografische Daten

OriginalspracheDeutsch
ISSN0722-1541
DOIs
StatusVeröffentlicht - 09.10.2020