Technologiebasierte Interventionen zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen

Abstract

Hintergrund
Ein früher Einstieg und der exzessive Alkoholkonsum im Kindes- und Jugendalter erhöhen das Risiko für Krankheit, Abhängigkeit und andere kurz-, mittel- und langfristige Beeinträchtigungen durch z. B. Unfälle, Gewalthandlungen und Konflikte. Face-to-Face-Präventionsansätze zeigen signifikante Effekte auf die Reduktion des Alkoholkonsums. Die Inanspruchnahme durch Kinder und Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum ist jedoch oft gering. Technologiebasierte Alkoholprävention hat das Potenzial, mit kosteneffektiven, standardisierten und niedrigschwelligen Maßnahmen die Zielgruppe zu erreichen.

Fragestellung und Methode
Das vorliegende narrative Review bietet einen Überblick über verschiedene Ansätze technologiebasierter Maßnahmen zur Prävention und Frühintervention riskanten Alkoholkonsums bei Kindern und Jugendlichen sowie deren Wirksamkeit und Einsatzbereiche.

Ergebnisse
Technologiebasierte Alkoholprävention kann in einer Vielfalt von Settings eingesetzt werden, z. B. Schule, Gemeinde, hausärztliche Versorgung oder Klinik. Programme werden häufig via interaktive Website mit oder ohne Einbettung in Face-to-Face-Module, via App oder SMS-Nachrichten umgesetzt. Während die kumulierte Evidenz bei Erwachsenen und jungen Erwachsenen für die Wirksamkeit technologiebasierter Alkoholprävention spricht, ist die Studienlage für Kinder und Jugendliche heterogen.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungTechnology-based interventions for alcohol prevention among children and adolescents
OriginalspracheDeutsch
ISSN1436-9990
DOIs
StatusVeröffentlicht - 06.2021