Status quo und Perspektiven der Hautkliniken in Deutschland: Versorgungsspektren und Personalsituation

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Status quo und Perspektiven der Hautkliniken in Deutschland: Versorgungsspektren und Personalsituation. / Augustin, Matthias; Girbig, Gefion; Hertl, Michael; Elsner, Peter; Welzel, Julia; Honak, Laura; Hischke, Sandra; Biedermann, Tilo.

in: J DTSCH DERMATOL GES, Jahrgang 19, Nr. Suppl 5, 10.2021, S. 14-24.

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@article{97ceab6b80f946c3ae1a0b55aaac2a44,
title = "Status quo und Perspektiven der Hautkliniken in Deutschland: Versorgungsspektren und Personalsituation",
abstract = "HintergrundDie station{\"a}re Versorgung in Deutschland ist seit Einf{\"u}hrung des DRG-gest{\"u}tzten Entgeltsystems einem Wandel unterworfen. {\"U}ber wichtige Differenzierungsfaktoren wie das Versorgungsspektrum und die personelle Situation in den Hautkliniken lagen bislang keine Publikationen vor.MethodenVersorgungswissenschaftliche Analyse der 115 Hautkliniken im Oktober 2019 mittels eines strukturierten Erhebungsbogens.ErgebnisseDas Versorgungsspektrum umfasste durchschnittlich zu 31,0 % allgemeine Dermatologie, 33,6 % operative Dermatologie, 15,6 % Onkologie und 10,1 % Allergologie. Die Kliniken wiesen durchschnittlich 14 Vollzeitstellen und 3 Teilzeitstellen auf (Universit{\"a}tskliniken: 23/5, nicht universit{\"a}re Kliniken: 9/2). Der mittlere Frauenanteil der {\"A}rzteteams betrug: Weiterbildungs{\"a}rztinnen 73,3 %, Ober{\"a}rztinnen 53,0 %, Direktorinnen 20,0 %. Die Bewerbersituation der Ober- und Fach{\"a}rzte wurde {\"u}berwiegend als schlecht, die der Assistenz{\"a}rzte als vornehmlich gut bewertet. Schlechtere Bewerbersituationen lagen in den nicht universit{\"a}ren Kliniken sowie in l{\"a}ndlichen R{\"a}umen vor. Die Zufriedenheit der {\"a}rztlichen Direktoren mit den aktuellen Rahmenbedingungen der station{\"a}ren Versorgung zeigte unabh{\"a}ngig von Universit{\"a}tsklinik und nicht universit{\"a}rer Klinik eine variable Einsch{\"a}tzung. Die Gef{\"a}hrdung der station{\"a}ren Versorgung wurde jedoch {\"u}berwiegend als niedrig eingesch{\"a}tzt (71,6 %).SchlussfolgerungenDie Gesamtsituation der station{\"a}ren dermatologischen Versorgung ist als {\"u}berwiegend gut einzuordnen. Auch weisen die Hautkliniken weit {\"u}berwiegend eine gro{\ss}e Versorgungsbreite hinsichtlich der Vielfalt an Indikationen auf. Die teilweise als unzureichend bewerteten Rahmenbedingungen erfordern weitergehende Ma{\ss}nahmen.",
author = "Matthias Augustin and Gefion Girbig and Michael Hertl and Peter Elsner and Julia Welzel and Laura Honak and Sandra Hischke and Tilo Biedermann",
year = "2021",
month = oct,
doi = "10.1111/ddg.14616_g",
language = "Deutsch",
volume = "19",
pages = "14--24",
journal = "J DTSCH DERMATOL GES",
issn = "1610-0379",
publisher = "Wiley-Blackwell",
number = "Suppl 5",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Status quo und Perspektiven der Hautkliniken in Deutschland: Versorgungsspektren und Personalsituation

AU - Augustin, Matthias

AU - Girbig, Gefion

AU - Hertl, Michael

AU - Elsner, Peter

AU - Welzel, Julia

AU - Honak, Laura

AU - Hischke, Sandra

AU - Biedermann, Tilo

PY - 2021/10

Y1 - 2021/10

N2 - HintergrundDie stationäre Versorgung in Deutschland ist seit Einführung des DRG-gestützten Entgeltsystems einem Wandel unterworfen. Über wichtige Differenzierungsfaktoren wie das Versorgungsspektrum und die personelle Situation in den Hautkliniken lagen bislang keine Publikationen vor.MethodenVersorgungswissenschaftliche Analyse der 115 Hautkliniken im Oktober 2019 mittels eines strukturierten Erhebungsbogens.ErgebnisseDas Versorgungsspektrum umfasste durchschnittlich zu 31,0 % allgemeine Dermatologie, 33,6 % operative Dermatologie, 15,6 % Onkologie und 10,1 % Allergologie. Die Kliniken wiesen durchschnittlich 14 Vollzeitstellen und 3 Teilzeitstellen auf (Universitätskliniken: 23/5, nicht universitäre Kliniken: 9/2). Der mittlere Frauenanteil der Ärzteteams betrug: Weiterbildungsärztinnen 73,3 %, Oberärztinnen 53,0 %, Direktorinnen 20,0 %. Die Bewerbersituation der Ober- und Fachärzte wurde überwiegend als schlecht, die der Assistenzärzte als vornehmlich gut bewertet. Schlechtere Bewerbersituationen lagen in den nicht universitären Kliniken sowie in ländlichen Räumen vor. Die Zufriedenheit der ärztlichen Direktoren mit den aktuellen Rahmenbedingungen der stationären Versorgung zeigte unabhängig von Universitätsklinik und nicht universitärer Klinik eine variable Einschätzung. Die Gefährdung der stationären Versorgung wurde jedoch überwiegend als niedrig eingeschätzt (71,6 %).SchlussfolgerungenDie Gesamtsituation der stationären dermatologischen Versorgung ist als überwiegend gut einzuordnen. Auch weisen die Hautkliniken weit überwiegend eine große Versorgungsbreite hinsichtlich der Vielfalt an Indikationen auf. Die teilweise als unzureichend bewerteten Rahmenbedingungen erfordern weitergehende Maßnahmen.

AB - HintergrundDie stationäre Versorgung in Deutschland ist seit Einführung des DRG-gestützten Entgeltsystems einem Wandel unterworfen. Über wichtige Differenzierungsfaktoren wie das Versorgungsspektrum und die personelle Situation in den Hautkliniken lagen bislang keine Publikationen vor.MethodenVersorgungswissenschaftliche Analyse der 115 Hautkliniken im Oktober 2019 mittels eines strukturierten Erhebungsbogens.ErgebnisseDas Versorgungsspektrum umfasste durchschnittlich zu 31,0 % allgemeine Dermatologie, 33,6 % operative Dermatologie, 15,6 % Onkologie und 10,1 % Allergologie. Die Kliniken wiesen durchschnittlich 14 Vollzeitstellen und 3 Teilzeitstellen auf (Universitätskliniken: 23/5, nicht universitäre Kliniken: 9/2). Der mittlere Frauenanteil der Ärzteteams betrug: Weiterbildungsärztinnen 73,3 %, Oberärztinnen 53,0 %, Direktorinnen 20,0 %. Die Bewerbersituation der Ober- und Fachärzte wurde überwiegend als schlecht, die der Assistenzärzte als vornehmlich gut bewertet. Schlechtere Bewerbersituationen lagen in den nicht universitären Kliniken sowie in ländlichen Räumen vor. Die Zufriedenheit der ärztlichen Direktoren mit den aktuellen Rahmenbedingungen der stationären Versorgung zeigte unabhängig von Universitätsklinik und nicht universitärer Klinik eine variable Einschätzung. Die Gefährdung der stationären Versorgung wurde jedoch überwiegend als niedrig eingeschätzt (71,6 %).SchlussfolgerungenDie Gesamtsituation der stationären dermatologischen Versorgung ist als überwiegend gut einzuordnen. Auch weisen die Hautkliniken weit überwiegend eine große Versorgungsbreite hinsichtlich der Vielfalt an Indikationen auf. Die teilweise als unzureichend bewerteten Rahmenbedingungen erfordern weitergehende Maßnahmen.

U2 - 10.1111/ddg.14616_g

DO - 10.1111/ddg.14616_g

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 34662489

VL - 19

SP - 14

EP - 24

JO - J DTSCH DERMATOL GES

JF - J DTSCH DERMATOL GES

SN - 1610-0379

IS - Suppl 5

ER -