Stationäre Versorgung von Hautkrankheiten in Deutschland: Multi-Source-Analyse zum aktuellen und zukünftigen Bedarf

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Stationäre Versorgung von Hautkrankheiten in Deutschland: Multi-Source-Analyse zum aktuellen und zukünftigen Bedarf. / Augustin, Matthias; Girbig, Gefion; Kis, Anne; Bechara, Falk G; Hertl, Michael; Hischke, Sandra; Kaufmann, Roland; Löffler, Harald; Müller, Cornelia Sl; Simon, Jan-Christoph; Strömer, Klaus; Welzel, Julia; Wetzig, Tino; Elsner, Peter; Augustin, Jobst; Löser, Christoph; Biedermann, Tilo.

in: J DTSCH DERMATOL GES, Jahrgang 19, Nr. Suppl 5, 10.2021, S. 25-54.

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ZeitschriftenaufsatzForschungBegutachtung

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Augustin, M, Girbig, G, Kis, A, Bechara, FG, Hertl, M, Hischke, S, Kaufmann, R, Löffler, H, Müller, CS, Simon, J-C, Strömer, K, Welzel, J, Wetzig, T, Elsner, P, Augustin, J, Löser, C & Biedermann, T 2021, 'Stationäre Versorgung von Hautkrankheiten in Deutschland: Multi-Source-Analyse zum aktuellen und zukünftigen Bedarf', J DTSCH DERMATOL GES, Jg. 19, Nr. Suppl 5, S. 25-54. https://doi.org/10.1111/ddg.14620_g

APA

Augustin, M., Girbig, G., Kis, A., Bechara, F. G., Hertl, M., Hischke, S., Kaufmann, R., Löffler, H., Müller, C. S., Simon, J-C., Strömer, K., Welzel, J., Wetzig, T., Elsner, P., Augustin, J., Löser, C., & Biedermann, T. (2021). Stationäre Versorgung von Hautkrankheiten in Deutschland: Multi-Source-Analyse zum aktuellen und zukünftigen Bedarf. J DTSCH DERMATOL GES, 19(Suppl 5), 25-54. https://doi.org/10.1111/ddg.14620_g

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title = "Station{\"a}re Versorgung von Hautkrankheiten in Deutschland: Multi-Source-Analyse zum aktuellen und zuk{\"u}nftigen Bedarf",
abstract = "HintergrundHautkrankheiten werden in Deutschland station{\"a}r vorwiegend in den 115 Hautkliniken versorgt.MethodenVersorgungswissenschaftliche und gesundheits{\"o}konomische Analyse der dermatologischen station{\"a}ren Versorgung und Pr{\"a}diktion des zuk{\"u}nftigen Versorgungsbedarfes auf der Basis von Prim{\"a}r- und Sekund{\"a}rdaten.ErgebnisseDie ambulante und station{\"a}re Versorgung der dermatologischen Behandlungsindikationen wird {\"u}berwiegend durch Fach{\"a}rzte f{\"u}r Dermatologie getragen. Station{\"a}r wurden 2018 833 491 F{\"a}lle behandelt, entsprechend 4,21 % aller station{\"a}ren F{\"a}lle (19 808 687). H{\"a}ufigste Behandlungsf{\"a}lle waren: epithelialer Hautkrebs (gesamt 87 386, davon dermatologische Kliniken 52 608), gefolgt von Melanom (23 917/17 774), Psoriasis (19 291/13 352), Erysipel (73 337/11 260), sonstige Dermatitis (12 671/10 842), atopisches Ekzem (11 421/9734) und Herpes zoster (26 249/9652). Mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 5,69 Tagen befanden sich die dermatologischen Kliniken im unteren Drittel. Der Anteil der in Hautkliniken versorgten station{\"a}ren Indikationen war am h{\"o}chsten bei Prurigo (95,2 %), Pemphigus (94,9 %), Parapsoriasis (94,6 %), Pemphigoid (90,3 %), Dermatitiden (85,6 %) und atopischem Ekzem (85,2 %).W{\"a}hrend die Gesamtzahl der station{\"a}ren Behandlungsf{\"a}lle in Deutschland zwischen 2000 und 2018 um durchschnittlich 17,5 % gestiegen ist, ist dies bei Hautkrankheiten zu 26,6 % der Fall, bei einzelnen zu {\"u}ber 150 %. Die Projektion der heutigen auf die zuk{\"u}nftige station{\"a}re Versorgung l{\"a}sst einen weiterhin hohen Bedarf an station{\"a}rer Versorgung durch die Hautkliniken erwarten.SchlussfolgerungDie station{\"a}re dermatologische Versorgung ist auch zuk{\"u}nftig ein unerl{\"a}sslicher Bestandteil der qualifizierten, sozialrechtlich notwendigen Versorgung in Deutschland.",
author = "Matthias Augustin and Gefion Girbig and Anne Kis and Bechara, {Falk G} and Michael Hertl and Sandra Hischke and Roland Kaufmann and Harald L{\"o}ffler and M{\"u}ller, {Cornelia Sl} and Jan-Christoph Simon and Klaus Str{\"o}mer and Julia Welzel and Tino Wetzig and Peter Elsner and Jobst Augustin and Christoph L{\"o}ser and Tilo Biedermann",
year = "2021",
month = oct,
doi = "10.1111/ddg.14620_g",
language = "Deutsch",
volume = "19",
pages = "25--54",
journal = "J DTSCH DERMATOL GES",
issn = "1610-0379",
publisher = "Wiley-Blackwell",
number = "Suppl 5",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Stationäre Versorgung von Hautkrankheiten in Deutschland: Multi-Source-Analyse zum aktuellen und zukünftigen Bedarf

AU - Augustin, Matthias

AU - Girbig, Gefion

AU - Kis, Anne

AU - Bechara, Falk G

AU - Hertl, Michael

AU - Hischke, Sandra

AU - Kaufmann, Roland

AU - Löffler, Harald

AU - Müller, Cornelia Sl

AU - Simon, Jan-Christoph

AU - Strömer, Klaus

AU - Welzel, Julia

AU - Wetzig, Tino

AU - Elsner, Peter

AU - Augustin, Jobst

AU - Löser, Christoph

AU - Biedermann, Tilo

PY - 2021/10

Y1 - 2021/10

N2 - HintergrundHautkrankheiten werden in Deutschland stationär vorwiegend in den 115 Hautkliniken versorgt.MethodenVersorgungswissenschaftliche und gesundheitsökonomische Analyse der dermatologischen stationären Versorgung und Prädiktion des zukünftigen Versorgungsbedarfes auf der Basis von Primär- und Sekundärdaten.ErgebnisseDie ambulante und stationäre Versorgung der dermatologischen Behandlungsindikationen wird überwiegend durch Fachärzte für Dermatologie getragen. Stationär wurden 2018 833 491 Fälle behandelt, entsprechend 4,21 % aller stationären Fälle (19 808 687). Häufigste Behandlungsfälle waren: epithelialer Hautkrebs (gesamt 87 386, davon dermatologische Kliniken 52 608), gefolgt von Melanom (23 917/17 774), Psoriasis (19 291/13 352), Erysipel (73 337/11 260), sonstige Dermatitis (12 671/10 842), atopisches Ekzem (11 421/9734) und Herpes zoster (26 249/9652). Mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 5,69 Tagen befanden sich die dermatologischen Kliniken im unteren Drittel. Der Anteil der in Hautkliniken versorgten stationären Indikationen war am höchsten bei Prurigo (95,2 %), Pemphigus (94,9 %), Parapsoriasis (94,6 %), Pemphigoid (90,3 %), Dermatitiden (85,6 %) und atopischem Ekzem (85,2 %).Während die Gesamtzahl der stationären Behandlungsfälle in Deutschland zwischen 2000 und 2018 um durchschnittlich 17,5 % gestiegen ist, ist dies bei Hautkrankheiten zu 26,6 % der Fall, bei einzelnen zu über 150 %. Die Projektion der heutigen auf die zukünftige stationäre Versorgung lässt einen weiterhin hohen Bedarf an stationärer Versorgung durch die Hautkliniken erwarten.SchlussfolgerungDie stationäre dermatologische Versorgung ist auch zukünftig ein unerlässlicher Bestandteil der qualifizierten, sozialrechtlich notwendigen Versorgung in Deutschland.

AB - HintergrundHautkrankheiten werden in Deutschland stationär vorwiegend in den 115 Hautkliniken versorgt.MethodenVersorgungswissenschaftliche und gesundheitsökonomische Analyse der dermatologischen stationären Versorgung und Prädiktion des zukünftigen Versorgungsbedarfes auf der Basis von Primär- und Sekundärdaten.ErgebnisseDie ambulante und stationäre Versorgung der dermatologischen Behandlungsindikationen wird überwiegend durch Fachärzte für Dermatologie getragen. Stationär wurden 2018 833 491 Fälle behandelt, entsprechend 4,21 % aller stationären Fälle (19 808 687). Häufigste Behandlungsfälle waren: epithelialer Hautkrebs (gesamt 87 386, davon dermatologische Kliniken 52 608), gefolgt von Melanom (23 917/17 774), Psoriasis (19 291/13 352), Erysipel (73 337/11 260), sonstige Dermatitis (12 671/10 842), atopisches Ekzem (11 421/9734) und Herpes zoster (26 249/9652). Mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 5,69 Tagen befanden sich die dermatologischen Kliniken im unteren Drittel. Der Anteil der in Hautkliniken versorgten stationären Indikationen war am höchsten bei Prurigo (95,2 %), Pemphigus (94,9 %), Parapsoriasis (94,6 %), Pemphigoid (90,3 %), Dermatitiden (85,6 %) und atopischem Ekzem (85,2 %).Während die Gesamtzahl der stationären Behandlungsfälle in Deutschland zwischen 2000 und 2018 um durchschnittlich 17,5 % gestiegen ist, ist dies bei Hautkrankheiten zu 26,6 % der Fall, bei einzelnen zu über 150 %. Die Projektion der heutigen auf die zukünftige stationäre Versorgung lässt einen weiterhin hohen Bedarf an stationärer Versorgung durch die Hautkliniken erwarten.SchlussfolgerungDie stationäre dermatologische Versorgung ist auch zukünftig ein unerlässlicher Bestandteil der qualifizierten, sozialrechtlich notwendigen Versorgung in Deutschland.

U2 - 10.1111/ddg.14620_g

DO - 10.1111/ddg.14620_g

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 34662492

VL - 19

SP - 25

EP - 54

JO - J DTSCH DERMATOL GES

JF - J DTSCH DERMATOL GES

SN - 1610-0379

IS - Suppl 5

ER -