Somatic Symptom Disorder (SSD) nach DSM-5: Ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinschätzung

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Somatic Symptom Disorder (SSD) nach DSM-5: Ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinschätzung. / Toussaint, Anne-Kristin; Murray, Alexandra; Voigt, Katharina; Herzog, Annabel; Löwe, Bernd.

Moderne Zeiten: Antworten der Psychosomatik und Psychotherapie. 2014.

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Toussaint, A-K, Murray, A, Voigt, K, Herzog, A & Löwe, B 2014, Somatic Symptom Disorder (SSD) nach DSM-5: Ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinschätzung. in Moderne Zeiten: Antworten der Psychosomatik und Psychotherapie. Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2014, Berlin, Deutschland, 26.03.14.

APA

Toussaint, A-K., Murray, A., Voigt, K., Herzog, A., & Löwe, B. (2014). Somatic Symptom Disorder (SSD) nach DSM-5: Ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinschätzung. in Moderne Zeiten: Antworten der Psychosomatik und Psychotherapie

Vancouver

Toussaint A-K, Murray A, Voigt K, Herzog A, Löwe B. Somatic Symptom Disorder (SSD) nach DSM-5: Ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinschätzung. in Moderne Zeiten: Antworten der Psychosomatik und Psychotherapie. 2014

Bibtex

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title = "Somatic Symptom Disorder (SSD) nach DSM-5: Ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinsch{\"a}tzung",
abstract = "Am 18. Mai 2013 ver{\"o}ffentlichte die American Psychiatric Association die neueste Version des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders. Wesentliche Neuerungen wurden f{\"u}r die Kategorie der Somatoformen St{\"o}rungen vorgenommen, die im DSM-5 als Somatic Symptom and Related Disorders aufgef{\"u}hrt werden. Um Reliabilit{\"a}t und klinische N{\"u}tzlichkeit der SSD-Diagnose zu verbessern, wurden erstmals relevante psychologische St{\"o}rungscharakteristika als Diagnosekriterien ber{\"u}cksichtigt. Auf das umstrittene Kriterium der fehlenden organischen Erkl{\"a}rbarkeit wird k{\"u}nftig verzichtet. Laut DSM -5 liegt eine SSD vor, wenn eines oder mehrere belastende somatische Symptome {\"u}ber einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten vorhanden sind, und wenn (1) unverh{\"a}ltnism{\"a}{\ss}ige und best{\"a}ndige Gedanken {\"u}ber die Ernsthaftigkeit der eigenen Symptome sowie (2) ein best{\"a}ndig hohes Ausma{\ss} an Angst bezogen auf die Gesundheit oder die Symptome bestehen und (3) den Symptomen oder gesundheitlichen Sorgen {\"u}berm{\"a}{\ss}ig viel Zeit und Energie gewidmet wird. W{\"a}hrend zur validen Erfassung der K{\"o}rpersymptome der Patient Health Questionnaire-15 (PHQ-15) oder die Somatic Symptom Severity Scale (SSS-8) empfohlen werden, fehlt bislang ein praktikables Selbstbeurteilungsinstrument zur Erhebung der psychologischen Charakteristika. In einer Pilotstudie wurde ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinsch{\"a}tzung bez{\"u}glich der genannten drei Dimensionen entworfen. Unter Einbezug von Experten- und Patientenfokusgruppen entstand eine vorl{\"a}ufige Fragebogenversion, die an einer Stichprobe von n = 156 Patienten der psychosomatischen Poliklinik hinsichtlich Grundstruktur und Messeigenschaften {\"u}berpr{\"u}ft wurde. F{\"u}r eine hochreliable 12-Item Version (Chronbach{\textquoteright}s α = 0.95) konnte mit Hilfe einer konfirmatorischen Faktorenanalyse eine gute Modellpassung der 3-Faktoren-L{\"o}sung gefunden werden. Erste korrelative Berechnungen zur konvergenten und diskriminanten Validit{\"a}t mit Instrumenten wie PHQ-15, PHQ-9, GAD-7, WI-7 und SF-12 zeigten vielversprechende Ergebnisse. Um eine gezielte und fr{\"u}he Diagnose der Somatic Symptom Disorder sowie zuk{\"u}nftig auch eine Schweregradbestimmung unter Berufung auf Cut-off-Werte zu erm{\"o}glichen, wird der Fragebogen aktuell weiterentwickelt. Die Validit{\"a}t und der Anwendungsbereich des Instrumentes werden unter Verwendung der vorliegenden Ergebnisse diskutiert.",
author = "Anne-Kristin Toussaint and Alexandra Murray and Katharina Voigt and Annabel Herzog and Bernd L{\"o}we",
year = "2014",
language = "Deutsch",
booktitle = "Moderne Zeiten",
note = "Deutscher Kongress f{\"u}r Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2014 ; Conference date: 26-03-2014 Through 29-03-2014",

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RIS

TY - CHAP

T1 - Somatic Symptom Disorder (SSD) nach DSM-5: Ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinschätzung

AU - Toussaint, Anne-Kristin

AU - Murray, Alexandra

AU - Voigt, Katharina

AU - Herzog, Annabel

AU - Löwe, Bernd

N1 - Conference code: 22

PY - 2014

Y1 - 2014

N2 - Am 18. Mai 2013 veröffentlichte die American Psychiatric Association die neueste Version des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders. Wesentliche Neuerungen wurden für die Kategorie der Somatoformen Störungen vorgenommen, die im DSM-5 als Somatic Symptom and Related Disorders aufgeführt werden. Um Reliabilität und klinische Nützlichkeit der SSD-Diagnose zu verbessern, wurden erstmals relevante psychologische Störungscharakteristika als Diagnosekriterien berücksichtigt. Auf das umstrittene Kriterium der fehlenden organischen Erklärbarkeit wird künftig verzichtet. Laut DSM -5 liegt eine SSD vor, wenn eines oder mehrere belastende somatische Symptome über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten vorhanden sind, und wenn (1) unverhältnismäßige und beständige Gedanken über die Ernsthaftigkeit der eigenen Symptome sowie (2) ein beständig hohes Ausmaß an Angst bezogen auf die Gesundheit oder die Symptome bestehen und (3) den Symptomen oder gesundheitlichen Sorgen übermäßig viel Zeit und Energie gewidmet wird. Während zur validen Erfassung der Körpersymptome der Patient Health Questionnaire-15 (PHQ-15) oder die Somatic Symptom Severity Scale (SSS-8) empfohlen werden, fehlt bislang ein praktikables Selbstbeurteilungsinstrument zur Erhebung der psychologischen Charakteristika. In einer Pilotstudie wurde ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinschätzung bezüglich der genannten drei Dimensionen entworfen. Unter Einbezug von Experten- und Patientenfokusgruppen entstand eine vorläufige Fragebogenversion, die an einer Stichprobe von n = 156 Patienten der psychosomatischen Poliklinik hinsichtlich Grundstruktur und Messeigenschaften überprüft wurde. Für eine hochreliable 12-Item Version (Chronbach’s α = 0.95) konnte mit Hilfe einer konfirmatorischen Faktorenanalyse eine gute Modellpassung der 3-Faktoren-Lösung gefunden werden. Erste korrelative Berechnungen zur konvergenten und diskriminanten Validität mit Instrumenten wie PHQ-15, PHQ-9, GAD-7, WI-7 und SF-12 zeigten vielversprechende Ergebnisse. Um eine gezielte und frühe Diagnose der Somatic Symptom Disorder sowie zukünftig auch eine Schweregradbestimmung unter Berufung auf Cut-off-Werte zu ermöglichen, wird der Fragebogen aktuell weiterentwickelt. Die Validität und der Anwendungsbereich des Instrumentes werden unter Verwendung der vorliegenden Ergebnisse diskutiert.

AB - Am 18. Mai 2013 veröffentlichte die American Psychiatric Association die neueste Version des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders. Wesentliche Neuerungen wurden für die Kategorie der Somatoformen Störungen vorgenommen, die im DSM-5 als Somatic Symptom and Related Disorders aufgeführt werden. Um Reliabilität und klinische Nützlichkeit der SSD-Diagnose zu verbessern, wurden erstmals relevante psychologische Störungscharakteristika als Diagnosekriterien berücksichtigt. Auf das umstrittene Kriterium der fehlenden organischen Erklärbarkeit wird künftig verzichtet. Laut DSM -5 liegt eine SSD vor, wenn eines oder mehrere belastende somatische Symptome über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten vorhanden sind, und wenn (1) unverhältnismäßige und beständige Gedanken über die Ernsthaftigkeit der eigenen Symptome sowie (2) ein beständig hohes Ausmaß an Angst bezogen auf die Gesundheit oder die Symptome bestehen und (3) den Symptomen oder gesundheitlichen Sorgen übermäßig viel Zeit und Energie gewidmet wird. Während zur validen Erfassung der Körpersymptome der Patient Health Questionnaire-15 (PHQ-15) oder die Somatic Symptom Severity Scale (SSS-8) empfohlen werden, fehlt bislang ein praktikables Selbstbeurteilungsinstrument zur Erhebung der psychologischen Charakteristika. In einer Pilotstudie wurde ein Fragebogen zur Patienten-Selbsteinschätzung bezüglich der genannten drei Dimensionen entworfen. Unter Einbezug von Experten- und Patientenfokusgruppen entstand eine vorläufige Fragebogenversion, die an einer Stichprobe von n = 156 Patienten der psychosomatischen Poliklinik hinsichtlich Grundstruktur und Messeigenschaften überprüft wurde. Für eine hochreliable 12-Item Version (Chronbach’s α = 0.95) konnte mit Hilfe einer konfirmatorischen Faktorenanalyse eine gute Modellpassung der 3-Faktoren-Lösung gefunden werden. Erste korrelative Berechnungen zur konvergenten und diskriminanten Validität mit Instrumenten wie PHQ-15, PHQ-9, GAD-7, WI-7 und SF-12 zeigten vielversprechende Ergebnisse. Um eine gezielte und frühe Diagnose der Somatic Symptom Disorder sowie zukünftig auch eine Schweregradbestimmung unter Berufung auf Cut-off-Werte zu ermöglichen, wird der Fragebogen aktuell weiterentwickelt. Die Validität und der Anwendungsbereich des Instrumentes werden unter Verwendung der vorliegenden Ergebnisse diskutiert.

M3 - Konferenzbeitrag - Abstract in Konferenzband

BT - Moderne Zeiten

T2 - Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2014

Y2 - 26 March 2014 through 29 March 2014

ER -