Die Indikation zur Dialyse wird heute immer häufiger gestellt, vor allem aufgrund der Zunahme von verschiedenen Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder auch Arteriosklerose. Um die Hämodialyse als therapeutisches Mittel anzuwenden, muss langfristig ein Dialysezugang etabliert werden. Dies ist die Aufgabe der Shuntchirurgie. Prinzipiell können Shunts als native Fisteln oder Prothesenshunts angelegt werden. Einen weiteren Dialysezugang stellen die zentralen Katheter dar. Für den Erfolg einer Shuntanlage ist eine adäquate präoperative Planung Voraussetzung. Meist ist diese durch einfache Mittel wie Anamnese, klinische Untersuchung und Sonografie adäquat durchführbar. Häufige Komplikationen, die eine erneute chirurgische oder endovaskuläre Intervention notwendig machen, sind die Stenose mit konsekutiver Thrombose, insuffizienter Fistelfluss, Aneurysmen, Infektionen, zentralvenöse Obstruktionen, kardiale Komplikationen oder postoperative Blutungen.