Selbst eingeschätzte medizinische Versorgung im Verlauf der SARS-CoV-2-Pandemie in Deutschland: Ergebnisse der COSMO-Studie

  • Christin Heidemann
  • Rebecca Paprott
  • Lena Hübl
  • Christa Scheidt-Nave
  • Lukas Reitzle

Beteiligte Einrichtungen

Abstract

Um die Verbreitung von SARS-CoV-2 einzudämmen und die individuellen und gesundheitssystembezogenen COVID-19-Folgen zu begrenzen, wurden deutschlandweit nicht-pharmazeutische Maßnahmen zur Bewältigung der SARS-CoV-2-Pandemie von Bund und Ländern beschlossen. So wurden
ab Mitte März Schulen und Kindertagesstätten1
sowie Restaurants bundesweit geschlossen und allgemeine Kontaktbeschränkungen verabschiedet.2
Gleichzeitig wurden Krankenhäuser angewiesen,
planbare Operationen und Behandlungen aufzuschieben, um Kapazitäten zur Behandlung von
schweren COVID-19-Erkrankungen bereitzustellen.3,4 Ab Ende April wurden die Maßnahmen stückweise gelockert, sodass im Mai in vielen Bundesländern Restaurants und Schulen wieder geöffnet werden konnten. Inwieweit diese Maßnahmen aus
Sicht der Bevölkerung Auswirkung auf die medizinische Versorgung in diesem Zeitraum hatten, ist
bisher wenig untersucht.
Ziel dieser Analyse ist, basierend auf Befragungsdaten die selbst eingeschätzte Versorgungssituation
im Verlauf der SARS-CoV-2-Pandemie zu analysieren, d.h. zu Pandemiebeginn kurz nach Einführung
der Maßnahmen und vergleichend dazu 3 Monate
später nach Lockerung der Maßnahmen. Insbesondere sollen dabei auch Menschen mit chronischen
Erkrankungen und Menschen im höheren Lebensalter als potenziell vulnerable Gruppen betrachtet
werden.

Bibliografische Daten

OriginalspracheDeutsch
ISSN1430-0265
StatusVeröffentlicht - 12.11.2020