Prevalence and determinants of loneliness among the oldest old living in institutionalized settings: Study findings from a representative survey

Hintergrund
Es gibt nur sehr wenige Erkenntnisse über die Prävalenz und die Determinanten von Einsamkeit bei älteren Bewohner:innen von Pflege- oder Altersheimen.

Ziel der Arbeit
Untersuchung der Prävalenz und der Determinanten von Einsamkeit bei älteren Menschen, die in stationären Einrichtungen in Deutschland leben.

Material und Methoden
Die Daten stammen aus der repräsentativen Studie „Lebensqualität und Wohlbefinden hochaltriger Menschen in NRW (NRW80+)“, die in Nordrhein-Westfalen lebende Personen ≥ 80 Jahre umfasst. Wir haben uns auf Personen konzentriert, die in institutionellen Einrichtungen leben. Soziodemographische, lebensstilbezogene und gesundheitsbezogene Determinanten wurden in multiple lineare Regressionsmodelle einbezogen.

Ergebnisse
Etwa 56,6 % der Personen waren nicht einsam, 25,7 % und 17,8 % der Personen waren mäßig bzw. stark einsam. Die Regressionen zeigten, dass höhere Einsamkeit mit Verheiratetsein (β = 0,48; p < 0,05), hoher Bildung (im Vergleich zu niedriger Bildung, β = 0,46; p < 0,05), einem kleinen sozialen Netzwerk (β = −0,02; p < 0,05), schlechter selbst eingeschätzter Gesundheit (β = −0,25; p < 0,05) und mehr depressiven Symptomen (β = 0,25, p < 0,001) assoziiert war.

Diskussion
Ein signifikanter Anteil der stationär untergebrachten Personen >80 Jahre berichtete über mäßige oder schwere Einsamkeit – was die Relevanz dieses Themas unterstreicht. Das Verständnis der Determinanten der Einsamkeit kann dazu beitragen, institutionalisierte Erwachsene im Alter von 80 Jahren und darüber, die von Einsamkeit bedroht sind, zu adressieren.