Dieser Beitrag beschreibt den aktuellen Stand der Behandlung traumatischer Rückenmarkverletzungen mit dem Fokus auf die perioperative Phase. Es werden epidemiologische und ökonomische Auswirkungen der Verletzungen erläutert sowie altersbedingte Spezifika berücksichtigt, die sich auf eine erfolgreiche Behandlung auswirken können. Betont wird die Bedeutung einer schnellen, interdisziplinären Behandlung unter Einhaltung des „Time-is-spine“-Prinzips. Moderne diagnostische und operative Techniken, die eine individuelle Behandlung unter Berücksichtigung von Begleitverletzungen und Erkrankungen ermöglichen, werden vorgestellt. Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten häufiger Komplikationen werden präsentiert. Zusammenfassend kann eine erfolgreiche langfristige Behandlung von traumatischen Rückenmarkverletzungen durch eine rechtzeitige, interdisziplinäre Behandlung mit modernen Techniken unter Berücksichtigung individueller Besonderheiten erreicht werden.