Perioperative Veränderungen der kognitiven Leistung
Standard
Perioperative Veränderungen der kognitiven Leistung. / Olotu, Cynthia.
in: ANASTH INTENSIVMED, Jahrgang 2022, Nr. 63, 2022, S. 155-166.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Review › Lehre
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RIS
TY - JOUR
T1 - Perioperative Veränderungen der kognitiven Leistung
AU - Olotu, Cynthia
PY - 2022
Y1 - 2022
N2 - Kognitive Verschlechterungen nach operativen Eingriffen sind eine gefürchtete Komplikation bei Behandlern und Patienten. Eine vorübergehende postoperative kognitive Leistungsminderung ist dabei nicht ungewöhnlich, diese bildet sich in der Regel in den ersten Tagen nach der Operation wieder vollständig zurück.Besonders bei älteren Patienten können kognitive Defizite jedoch auch über Monate und Jahre nach einer Operation noch persistieren – mit erheblichen Auswirkungen auf das weitere Leben der Betroffenen. Nationale und internationale Leitlinien fordern daher zu Recht, die Prävention und das rechtzeitige Erkennen des postoperativen De-lirs zu wichtigen Therapiezielen in der perioperativen Versorgung älterer Risikopatienten zu erklären. Das postoperative Delir ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs, denn der Großteil der Patienten, die nach einer Operation von einer langfristigen Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit betroffen sind, war im Krankenhaus nicht delirant. Dieser Artikel bietet einen Überblick über Krankheitsbild, Diagnostik, Prävention und neue Nomenklatur der postope-rativen neurokognitiven Störungen, zu denen auch das postoperative Delir und die postoperative kognitive Dysfunktion zählen.
AB - Kognitive Verschlechterungen nach operativen Eingriffen sind eine gefürchtete Komplikation bei Behandlern und Patienten. Eine vorübergehende postoperative kognitive Leistungsminderung ist dabei nicht ungewöhnlich, diese bildet sich in der Regel in den ersten Tagen nach der Operation wieder vollständig zurück.Besonders bei älteren Patienten können kognitive Defizite jedoch auch über Monate und Jahre nach einer Operation noch persistieren – mit erheblichen Auswirkungen auf das weitere Leben der Betroffenen. Nationale und internationale Leitlinien fordern daher zu Recht, die Prävention und das rechtzeitige Erkennen des postoperativen De-lirs zu wichtigen Therapiezielen in der perioperativen Versorgung älterer Risikopatienten zu erklären. Das postoperative Delir ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs, denn der Großteil der Patienten, die nach einer Operation von einer langfristigen Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit betroffen sind, war im Krankenhaus nicht delirant. Dieser Artikel bietet einen Überblick über Krankheitsbild, Diagnostik, Prävention und neue Nomenklatur der postope-rativen neurokognitiven Störungen, zu denen auch das postoperative Delir und die postoperative kognitive Dysfunktion zählen.
U2 - 10.19224/ai2022.155
DO - 10.19224/ai2022.155
M3 - SCORING: Review
VL - 2022
SP - 155
EP - 166
JO - ANASTH INTENSIVMED
JF - ANASTH INTENSIVMED
SN - 0170-5334
IS - 63
ER -