Osteoprotektion als Baustein der Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms: Behandlungsrealität in Deutschland und Entscheidungspfade zur Therapieoptimierung

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Osteoprotektion als Baustein der Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms: Behandlungsrealität in Deutschland und Entscheidungspfade zur Therapieoptimierung. / Hupe, Marie Christine; Müller, Marten; Struck, Julian Peter; Wießmeyer, Judith Riccarda; Ozimek, Tomasz; Steuber, Thomas; Gschwend, Jürgen; Hammerer, Peter; Kramer, Mario W; Merseburger, Axel S.

in: AKTUEL UROL, Jahrgang 53, Nr. 1, 02.2022, S. 43-53.

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Hupe, MC, Müller, M, Struck, JP, Wießmeyer, JR, Ozimek, T, Steuber, T, Gschwend, J, Hammerer, P, Kramer, MW & Merseburger, AS 2022, 'Osteoprotektion als Baustein der Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms: Behandlungsrealität in Deutschland und Entscheidungspfade zur Therapieoptimierung', AKTUEL UROL, Jg. 53, Nr. 1, S. 43-53. https://doi.org/10.1055/a-1332-8625

APA

Hupe, M. C., Müller, M., Struck, J. P., Wießmeyer, J. R., Ozimek, T., Steuber, T., Gschwend, J., Hammerer, P., Kramer, M. W., & Merseburger, A. S. (2022). Osteoprotektion als Baustein der Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms: Behandlungsrealität in Deutschland und Entscheidungspfade zur Therapieoptimierung. AKTUEL UROL, 53(1), 43-53. https://doi.org/10.1055/a-1332-8625

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title = "Osteoprotektion als Baustein der Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms: Behandlungsrealit{\"a}t in Deutschland und Entscheidungspfade zur Therapieoptimierung",
abstract = "Hintergrund Die Osteoprotektion bei Prostatakarzinompatienten spielt nicht nur in der oss{\"a}r metastasierten kastrationsresistenten (mCRPC) Situation eine Rolle. Auch im oss{\"a}r metastasiertem hormonsensitiven Stadium (mHSPC) und im Allgemeinen begleitend zur Androgendeprivationstherapie (ADT) wird eine Osteoprotektion empfohlen. Diese Studie soll die Anwendungsrealit{\"a}t der verschiedenen Arten der Osteoprotektion beim metastasierten Prostatakarzinom in Deutschland aufzeigen.Material und Methoden Es wurde ein Online-Fragebogen bestehend aus 16 Fragen zur Erfassung der Behandlungsrealit{\"a}t in Deutschland entwickelt und an Mitglieder der Arbeitskreise Onkologie und urologische Onkologie (AKO/AUO) sowie an Kollegen der Klinik f{\"u}r Urologie des Universit{\"a}tsklinikums Schleswig-Holstein (Campus L{\"u}beck), des Klinikums Braunschweig und der Technischen Universit{\"a}t M{\"u}nchen verschickt. Mithilfe der aktuellen Studienlage, Fachinformationen und Leitlinien wurden ferner Entscheidungspfade f{\"u}r das oss{\"a}r metastasierte Prostatakarzinom und f{\"u}r den ADT-induzierten Knochenschwund entwickelt.Ergebnisse Zusammenfassend ergab die Auswertung, dass die Osteoprotektion beim oss{\"a}r mCRPC zur Routine geh{\"o}rt. Beim oss{\"a}r mHSPC hingegen wird eine Osteoprotektion seltener indiziert und ist zur Reduktion eines ADT-induzierten Knochenschwundes noch weniger im Einsatz. Denosumab wird h{\"a}ufiger genutzt als Zoledrons{\"a}ure. Die vorgestellten Entscheidungspfade illustrieren die verschiedenen Dosierungs- und Applikationsschemata in den verschiedenen Stadien des metastasierten Prostatakarzinoms.Schlussfolgerung Die Osteoprotektion beim Prostatakarzinom ist facettenreich und nicht nur auf das oss{\"a}r mCRPC beschr{\"a}nkt. Osteoprotektive Ma{\ss}nahmen sind ein wichtiger Baustein im ganzheitlichen Therapiekonzept des metastasierten Prostatakarzinoms.",
author = "Hupe, {Marie Christine} and Marten M{\"u}ller and Struck, {Julian Peter} and Wie{\ss}meyer, {Judith Riccarda} and Tomasz Ozimek and Thomas Steuber and J{\"u}rgen Gschwend and Peter Hammerer and Kramer, {Mario W} and Merseburger, {Axel S}",
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language = "Deutsch",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Osteoprotektion als Baustein der Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms: Behandlungsrealität in Deutschland und Entscheidungspfade zur Therapieoptimierung

AU - Hupe, Marie Christine

AU - Müller, Marten

AU - Struck, Julian Peter

AU - Wießmeyer, Judith Riccarda

AU - Ozimek, Tomasz

AU - Steuber, Thomas

AU - Gschwend, Jürgen

AU - Hammerer, Peter

AU - Kramer, Mario W

AU - Merseburger, Axel S

N1 - Thieme. All rights reserved.

PY - 2022/2

Y1 - 2022/2

N2 - Hintergrund Die Osteoprotektion bei Prostatakarzinompatienten spielt nicht nur in der ossär metastasierten kastrationsresistenten (mCRPC) Situation eine Rolle. Auch im ossär metastasiertem hormonsensitiven Stadium (mHSPC) und im Allgemeinen begleitend zur Androgendeprivationstherapie (ADT) wird eine Osteoprotektion empfohlen. Diese Studie soll die Anwendungsrealität der verschiedenen Arten der Osteoprotektion beim metastasierten Prostatakarzinom in Deutschland aufzeigen.Material und Methoden Es wurde ein Online-Fragebogen bestehend aus 16 Fragen zur Erfassung der Behandlungsrealität in Deutschland entwickelt und an Mitglieder der Arbeitskreise Onkologie und urologische Onkologie (AKO/AUO) sowie an Kollegen der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (Campus Lübeck), des Klinikums Braunschweig und der Technischen Universität München verschickt. Mithilfe der aktuellen Studienlage, Fachinformationen und Leitlinien wurden ferner Entscheidungspfade für das ossär metastasierte Prostatakarzinom und für den ADT-induzierten Knochenschwund entwickelt.Ergebnisse Zusammenfassend ergab die Auswertung, dass die Osteoprotektion beim ossär mCRPC zur Routine gehört. Beim ossär mHSPC hingegen wird eine Osteoprotektion seltener indiziert und ist zur Reduktion eines ADT-induzierten Knochenschwundes noch weniger im Einsatz. Denosumab wird häufiger genutzt als Zoledronsäure. Die vorgestellten Entscheidungspfade illustrieren die verschiedenen Dosierungs- und Applikationsschemata in den verschiedenen Stadien des metastasierten Prostatakarzinoms.Schlussfolgerung Die Osteoprotektion beim Prostatakarzinom ist facettenreich und nicht nur auf das ossär mCRPC beschränkt. Osteoprotektive Maßnahmen sind ein wichtiger Baustein im ganzheitlichen Therapiekonzept des metastasierten Prostatakarzinoms.

AB - Hintergrund Die Osteoprotektion bei Prostatakarzinompatienten spielt nicht nur in der ossär metastasierten kastrationsresistenten (mCRPC) Situation eine Rolle. Auch im ossär metastasiertem hormonsensitiven Stadium (mHSPC) und im Allgemeinen begleitend zur Androgendeprivationstherapie (ADT) wird eine Osteoprotektion empfohlen. Diese Studie soll die Anwendungsrealität der verschiedenen Arten der Osteoprotektion beim metastasierten Prostatakarzinom in Deutschland aufzeigen.Material und Methoden Es wurde ein Online-Fragebogen bestehend aus 16 Fragen zur Erfassung der Behandlungsrealität in Deutschland entwickelt und an Mitglieder der Arbeitskreise Onkologie und urologische Onkologie (AKO/AUO) sowie an Kollegen der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (Campus Lübeck), des Klinikums Braunschweig und der Technischen Universität München verschickt. Mithilfe der aktuellen Studienlage, Fachinformationen und Leitlinien wurden ferner Entscheidungspfade für das ossär metastasierte Prostatakarzinom und für den ADT-induzierten Knochenschwund entwickelt.Ergebnisse Zusammenfassend ergab die Auswertung, dass die Osteoprotektion beim ossär mCRPC zur Routine gehört. Beim ossär mHSPC hingegen wird eine Osteoprotektion seltener indiziert und ist zur Reduktion eines ADT-induzierten Knochenschwundes noch weniger im Einsatz. Denosumab wird häufiger genutzt als Zoledronsäure. Die vorgestellten Entscheidungspfade illustrieren die verschiedenen Dosierungs- und Applikationsschemata in den verschiedenen Stadien des metastasierten Prostatakarzinoms.Schlussfolgerung Die Osteoprotektion beim Prostatakarzinom ist facettenreich und nicht nur auf das ossär mCRPC beschränkt. Osteoprotektive Maßnahmen sind ein wichtiger Baustein im ganzheitlichen Therapiekonzept des metastasierten Prostatakarzinoms.

U2 - 10.1055/a-1332-8625

DO - 10.1055/a-1332-8625

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 34062565

VL - 53

SP - 43

EP - 53

JO - AKTUEL UROL

JF - AKTUEL UROL

SN - 0001-7868

IS - 1

ER -