Die Behandlung des Hochrisiko- und lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinoms stellt eine Herausforderung im ärztlichen Alltag dar. Mit 20–40 % machen Patienten mit solch einem Tumorstadium aktuell einen Großteil an großen operativen Zentren aus. Aufgrund von COVID-19 („coronavirus disease 2019“) ist zu erwarten, dass der Anteil der Patienten in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird. Neben einer adäquaten Ausbreitungsdiagnostik ist v. a. die Auswahl der richtigen Therapie entscheidend, um lokale Komplikationen zu vermeiden und ein optimales onkologisches Überleben zu gewährleisten. Oftmals erfolgt die Behandlung mit einem multimodalen Ansatz. Der Stellenwert der erweiterten Hormontherapie im neoadjuvanten Setting wird gerade in großen Phase-III-Studien überprüft und bleibt abzuwarten.