Management hereditärer thorakaler Aortenerkrankungen (HTAD)

Abstract

Hereditäre thorakale Aortenerkrankungen (HTAD) sind ein unterschätztes Problem in der Gefäßchirurgie. Erstens werden HTAD oft als „Seltenheit“ betrachtet, obwohl sie etwa 20 % aller thorakalen Aortenaneurysmen und Aortendissektionen ausmachen. Zweitens werden HTAD oft zu spät erkannt, obwohl spezifische Warnzeichen eindeutige Hinweise auf das Marfan-Syndrom (MFS), das Loeys-Dietz-Syndrom (LDS), das vaskuläre Ehlers-Danlos-Syndrom (vEDS) oder nichtsyndromale HTAD (nsHTAD) geben können. Drittens werden HTAD häufig als gewöhnliche degenerative oder atherosklerotische Aortenerkrankung (DATAD) behandelt, obwohl HTAD eine spezifische offen-chirurgische (OSR) und endovaskuläre (TEVAR) Therapie erfordern. Dieser Artikel fasst das etablierte Wissen über Epidemiologie, Diagnose und Reparatur von HTAD zusammen, das für eine gute Behandlung erforderlich ist.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungManagement of hereditary thoracic aortic diseases (HTAD)
OriginalspracheDeutsch
ISSN0948-7034
DOIs
StatusVeröffentlicht - 25.04.2022