Kostensätze zur monetären Bewertung des Ressourcenverbrauchs psychischer Erkrankungen im Justizsektor: Ergebnisse des PECUNIA-Projekts für Deutschland

  • Louisa-Kristin Muntendorf
  • Hans-Helmut König
  • Luca Janssen
  • Irina Pokhilenko
  • Ruben Drost
  • Judit Simon
  • Lidia García-Pérez
  • Valentin Brodszky
  • Leona Hakkaart-van Roijen
  • A-La Park
  • Silvia Evers
  • Alexander Konnopka

Abstract

Zielsetzung Bisher konnte der Ressourcenverbrauch bei einem Kontakt mit dem Justizsektor in gesundheitsökonomischen Evaluationen aus gesellschaftlicher Perspektive nicht monetär bewertet werden.

Methodik Es wurden 12 Kostensätze (KS) zur Messung des Ressourcenverbrauchs basierend auf Definitionen des PECUNIA-Projekts ermittelt. KS wurden mittels Literatur- und Internetrecherche, direkter Korrespondenz mit Kostenträgern oder Proxys erhoben.

Ergebnisse Es wurden KS für Polizei, Feuerwehr, Vandalismus, Gefängnisaufenthalt, Polizeigewahrsam, einfachen und schweren Diebstahl, geringfügigen und schweren Vandalismus an Immobilien und Anwaltskosten vor Gericht kalkuliert.

Schlussfolgerung Bisher fehlten KS für den Justizsektor, die für ökonomische Evaluationen aus gesellschaftlicher Perspektive erforderlich sind. Die Nutzbarkeit der KS in Forschungsfeldern außerhalb der Gesundheitsökonomie betont die Relevanz dieser Arbeit.

Schlüsselwörter Intersektorale Kosten, Bewertungssätze, ökonomische Evaluation, psychische Erkrankungen, Kostenkalkulation Calculation of Standardized Unit Costs of Mental Health in the Criminal Justice Sector – Results of the PECUNIA Project for Germany

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungCalculation of Standardized Unit Costs of Mental Health in the Criminal Justice Sector – Results of the PECUNIA Project for Germany
OriginalspracheDeutsch
ISSN1432-2625
DOIs
StatusVeröffentlicht - 01.2023