Interventionelle Therapie der Herzinsuffizienz

Beteiligte Einrichtungen

Abstract

Die Pharmakotherapie der Herzinsuffizienz hat sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, und mithilfe neuer Substanzklassen konnten symptomatische und prognostische Verbesserungen für Patient*innen mit Herzinsuffizienz erzielt werden. Besonders häufig ist die Herzinsuffizienz mit einer relevanten koronaren Herzkrankheit (KHK) oder höhergradigen, häufig funktionellen Klappenvitien verbunden. Im Rahmen der Grunderkrankung ist das operative Risiko zumeist erhöht, sodass im interdisziplinären Heart-Team eine interventionelle gegenüber einer operativen Behandlung bevorzugt wird. Dabei zeigen sich für die interventionelle Myokardrevaskularisation und die perkutane Korrektur der hochgradigen Aortenklappenstenose bzw. der funktionellen Mitral- oder Trikuspidalklappenvitien sehr vielversprechende Ansätze mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Übereinstimmend zeigt sich, dass sorgfältige Diagnostik und differenzierte Patientenauswahl entscheidend sind, um mithilfe der interventionellen Therapie einen prognostischen oder symptomatischen Nutzen für die Patient*innen mit Herzinsuffizienz zu erzielen. Während wir auf weitere Studiendaten zu dieser Thematik warten, ist die Integration eines multidisziplinären Heart-Teams essenziell, um einen komplementären und ausgewogenen Therapieansatz für eine patientenzentrierte Versorgung in dieser komplexen Patientenpopulation zu gewährleisten.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungInterventional treatment of heart failure: Stents and valves
OriginalspracheDeutsch
ISSN0340-9937
DOIs
StatusVeröffentlicht - 03.2023

Anmerkungen des Dekanats

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PubMed 36700948