Impact of probe-induced abdominal compression on two-dimensional shear wave elastography measurement of split liver transplants in children

Ziel
Evaluation des Effektes der Kompression durch die Ultraschallsonde bei der 2D-Scherwellen-Elastografie (SWE) auf die Elastografiewerte bei Split-Leber-Transplantaten (SLT) in Kindern.

Material und Methoden
11 SWE-Untersuchungen von Kindern (4.7 ± 4.8 Jahre) nach SLT wurden retrospektiv ausgewertet. Elastogramme wurden mit der Konvex- und Linearsonde in einer mittig epigastrischen Position mit nahezu keiner und wenig Kompression angefertigt. Es wurden jeweils 12 Elastogramme erfasst. SLT-Diameter wurden bestimmt. Leber-Steifigkeit und SLT-Kompression wurden verglichen.

Ergebnisse
Wenig Sondendruck resultierte, verglichen mit nahezu keinem Druck, in einer SLT-Kompression mit kürzerer Entfernung zwischen Kutis und SLT-Hinterrand (Konvex: 5.0 ± 1.1 vs. 5.9 ± 1.3 cm, mittlere Kompression 15 % ± 8 %; Linear: 4.7 ± 0.9 vs. 5.3 ± 1.0 cm, mittlere Kompression: 12 % ± 8 %; beide p < 0.0001). Die mediane Leber-Steifigkeit war mit leichter Kompression signifikant höher als nahezu ohne (Konvex: 13.38 ± 3.0 vs. 7.02 ± 1.7 kPa, p < 0.0001; Linear: 18.53 ± 7.1 vs. 9.03 ± 1.5 kPa, p = 0.0003).

Schlussfolgerung
In Kindern nach SLT kann leichte Kompression SWE-Werte signifikant erhöhen. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten und zur Reduzierung der Auswerterabhängigkeit sollte der Sondendruck kontrolliert werden.

Kernaussagen: 
Ultraschallsondendruck kann Elastografiewerte bei Kindern mit Split-Leber-Transplantaten erhöhen
Der ausgeübte Sondendruck muss beim Untersuchen aufmerksam kontrolliert werden
Ultraschallsondendruck kann indirekt über den anteroposterioren Transplantatdiameter bestimmt werden