Immunhistochemische Analyse des prognostischen Wertes von ERCC1 und XPA in Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren

Standard

Immunhistochemische Analyse des prognostischen Wertes von ERCC1 und XPA in Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren. / Prochnow, Sebastian; Münscher, Adrian; Knecht, Rainald; Wilczak, Waldemar; Clauditz, Till Sebastian.

-. 2015.

Publikationen: SCORING: Beitrag in Buch/SammelwerkKonferenzbeitrag - PosterForschung

Harvard

Prochnow, S, Münscher, A, Knecht, R, Wilczak, W & Clauditz, TS 2015, Immunhistochemische Analyse des prognostischen Wertes von ERCC1 und XPA in Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren. in -. Deutscher HNO-Kongress 2015, Deutschland, 01.01.00.

APA

Vancouver

Bibtex

@inbook{0d23f95846c945c6ac2edf1c43f300f6,
title = "Immunhistochemische Analyse des prognostischen Wertes von ERCC1 und XPA in Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren",
abstract = "Einleitung:ERCC1 und XPA sind Proteine der Nukleotidexzisionsreparatur (NER) und in der DNA-Adduktreparatur wirksam. DNA-Addukte entstehen u.a. durch Gabe cis-Platin basierter Chemotherapien. ERCC1 und XPA, als Kernproteine des NER „Pathways“, k{\"o}nnte daher eine besondere Bedeutung hinsichtlich des Therapieansprechens und der Auswirkung auf das Gesamt{\"u}berleben beigemessen werden. Methodik:Es wurden Gewebeproben eines Micro-Tissue-Arrays von 294 Patienten mit Plattenepithelcarcinomen der Kopf-Hals-Region untersucht. Die angefertigte Schnitte wurden mittels immunhistochemischer F{\"a}rbung hinsichtlich ERCC1 und XPA Expression aufgearbeitet. Die Auspr{\"a}gungsgrade der immunhistochemischen F{\"a}rbung wurden dichotomisiert und das rezidivfreie sowie Gesamt{\"u}berleben mittels Kaplan Meier Kurven veranschaulicht. Ergebnisse:Die Analyse aller Kopf-Hals-Tumore konnte keinen Zusammenhang zwischen ERCC1- und XPA-Expression und rezidivfreien sowie Gesamt{\"u}berleben aufzeigen. Eine erh{\"o}hte ERCC1 Expression im Bereich der Mundh{\"o}hle war jedoch mit einem signifikant schlechteren Gesamt{\"u}berleben vergesellschaftet ist (p=0,0279). Dieses Ergebnis konnte in einer multivariaten Analyse weiterhin best{\"a}tigt und somit ERCC1 als unabh{\"a}ngiger prognostischer Marker identifiziert werden (p=0,0123). Im Bereich des Oropharynx und des Larynx konnte keine Korrelation zwischen ERCC1 Expression und Gesamt{\"u}berleben gezeigt werden. Eine hohe XPA Expression wies dagegen im Bereich des Oropharynx ein verbessertes Gesamt{\"u}berleben auf (p=0,0386), w{\"a}hrend sich im Bereich der Mundh{\"o}hle eine Tendenz zu einem schlechteren {\"U}berleben zeigte. Diskussion: Vorliegende Studie konnte ein lokoregion{\"a}r spezifisches, prognostisches Potential von ERCC1 und XPA zeigen. Tumore unterschiedlicher anatomischer Untereinheiten im Kopf-Hals-Bereich bed{\"u}rfen daher der separaten Betrachtung ihres des Therapieansprechens sowie der damit verbundenen Auswirkung auf das Gesamt- und rezidivfreie {\"U}berleben.",
author = "Sebastian Prochnow and Adrian M{\"u}nscher and Rainald Knecht and Waldemar Wilczak and Clauditz, {Till Sebastian}",
year = "2015",
month = may,
language = "Deutsch",
booktitle = "-",
note = "Deutscher HNO-Kongress 2015 ; Conference date: 01-01-1800",

}

RIS

TY - CHAP

T1 - Immunhistochemische Analyse des prognostischen Wertes von ERCC1 und XPA in Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren

AU - Prochnow, Sebastian

AU - Münscher, Adrian

AU - Knecht, Rainald

AU - Wilczak, Waldemar

AU - Clauditz, Till Sebastian

PY - 2015/5

Y1 - 2015/5

N2 - Einleitung:ERCC1 und XPA sind Proteine der Nukleotidexzisionsreparatur (NER) und in der DNA-Adduktreparatur wirksam. DNA-Addukte entstehen u.a. durch Gabe cis-Platin basierter Chemotherapien. ERCC1 und XPA, als Kernproteine des NER „Pathways“, könnte daher eine besondere Bedeutung hinsichtlich des Therapieansprechens und der Auswirkung auf das Gesamtüberleben beigemessen werden. Methodik:Es wurden Gewebeproben eines Micro-Tissue-Arrays von 294 Patienten mit Plattenepithelcarcinomen der Kopf-Hals-Region untersucht. Die angefertigte Schnitte wurden mittels immunhistochemischer Färbung hinsichtlich ERCC1 und XPA Expression aufgearbeitet. Die Ausprägungsgrade der immunhistochemischen Färbung wurden dichotomisiert und das rezidivfreie sowie Gesamtüberleben mittels Kaplan Meier Kurven veranschaulicht. Ergebnisse:Die Analyse aller Kopf-Hals-Tumore konnte keinen Zusammenhang zwischen ERCC1- und XPA-Expression und rezidivfreien sowie Gesamtüberleben aufzeigen. Eine erhöhte ERCC1 Expression im Bereich der Mundhöhle war jedoch mit einem signifikant schlechteren Gesamtüberleben vergesellschaftet ist (p=0,0279). Dieses Ergebnis konnte in einer multivariaten Analyse weiterhin bestätigt und somit ERCC1 als unabhängiger prognostischer Marker identifiziert werden (p=0,0123). Im Bereich des Oropharynx und des Larynx konnte keine Korrelation zwischen ERCC1 Expression und Gesamtüberleben gezeigt werden. Eine hohe XPA Expression wies dagegen im Bereich des Oropharynx ein verbessertes Gesamtüberleben auf (p=0,0386), während sich im Bereich der Mundhöhle eine Tendenz zu einem schlechteren Überleben zeigte. Diskussion: Vorliegende Studie konnte ein lokoregionär spezifisches, prognostisches Potential von ERCC1 und XPA zeigen. Tumore unterschiedlicher anatomischer Untereinheiten im Kopf-Hals-Bereich bedürfen daher der separaten Betrachtung ihres des Therapieansprechens sowie der damit verbundenen Auswirkung auf das Gesamt- und rezidivfreie Überleben.

AB - Einleitung:ERCC1 und XPA sind Proteine der Nukleotidexzisionsreparatur (NER) und in der DNA-Adduktreparatur wirksam. DNA-Addukte entstehen u.a. durch Gabe cis-Platin basierter Chemotherapien. ERCC1 und XPA, als Kernproteine des NER „Pathways“, könnte daher eine besondere Bedeutung hinsichtlich des Therapieansprechens und der Auswirkung auf das Gesamtüberleben beigemessen werden. Methodik:Es wurden Gewebeproben eines Micro-Tissue-Arrays von 294 Patienten mit Plattenepithelcarcinomen der Kopf-Hals-Region untersucht. Die angefertigte Schnitte wurden mittels immunhistochemischer Färbung hinsichtlich ERCC1 und XPA Expression aufgearbeitet. Die Ausprägungsgrade der immunhistochemischen Färbung wurden dichotomisiert und das rezidivfreie sowie Gesamtüberleben mittels Kaplan Meier Kurven veranschaulicht. Ergebnisse:Die Analyse aller Kopf-Hals-Tumore konnte keinen Zusammenhang zwischen ERCC1- und XPA-Expression und rezidivfreien sowie Gesamtüberleben aufzeigen. Eine erhöhte ERCC1 Expression im Bereich der Mundhöhle war jedoch mit einem signifikant schlechteren Gesamtüberleben vergesellschaftet ist (p=0,0279). Dieses Ergebnis konnte in einer multivariaten Analyse weiterhin bestätigt und somit ERCC1 als unabhängiger prognostischer Marker identifiziert werden (p=0,0123). Im Bereich des Oropharynx und des Larynx konnte keine Korrelation zwischen ERCC1 Expression und Gesamtüberleben gezeigt werden. Eine hohe XPA Expression wies dagegen im Bereich des Oropharynx ein verbessertes Gesamtüberleben auf (p=0,0386), während sich im Bereich der Mundhöhle eine Tendenz zu einem schlechteren Überleben zeigte. Diskussion: Vorliegende Studie konnte ein lokoregionär spezifisches, prognostisches Potential von ERCC1 und XPA zeigen. Tumore unterschiedlicher anatomischer Untereinheiten im Kopf-Hals-Bereich bedürfen daher der separaten Betrachtung ihres des Therapieansprechens sowie der damit verbundenen Auswirkung auf das Gesamt- und rezidivfreie Überleben.

M3 - Konferenzbeitrag - Poster

BT - -

T2 - Deutscher HNO-Kongress 2015

Y2 - 1 January 1800

ER -