Hepatitis B und C bei Beschäftigten im Gesundheitsdienst – Analyse eines Zeittrends über 25 Jahre
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Hepatitis B und C bei Beschäftigten im Gesundheitsdienst – Analyse eines Zeittrends über 25 Jahre. / Nienhaus, Albert; Wendeler, Dana; Dulon, Madeleine.
in: Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed, Jahrgang 57, Nr. 3, 03.2022, S. 156-161.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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TY - JOUR
T1 - Hepatitis B und C bei Beschäftigten im Gesundheitsdienst – Analyse eines Zeittrends über 25 Jahre
AU - Nienhaus, Albert
AU - Wendeler, Dana
AU - Dulon, Madeleine
PY - 2022/3
Y1 - 2022/3
N2 - Ziele: In dieser Arbeit wird die Entwicklung der Berufskrankheiten aufgrund einer Hepatitis B (HB) oder Hepatitis C (HC) von 1996 bis zum Jahr 2020 betrachtet. Dabei wird auch untersucht, welche Berufsgruppen und Branchen besonders betroffen sind.Methoden: Routinedaten der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) werden ausgewertet. Dargestellt wird die Anzahl der anerkannten Berufskrankheiten, getrennt nach Tätigkeit und Branche.Ergebnisse: In den vergangenen 25 Jahren wurden insgesamt 2120 Berufskrankheiten wegen einer HB oder HC anerkannt. Dabei waren HC-Fälle häufiger als HB-Fälle. Frauen waren häufiger betroffen als Männer (76,9 % versus 23,1 %). Bei den Berufen hatten Gesundheits-/Krankenpflegefachkräfte und bei den Branchen Krankenhäuser jeweils den größten Anteil an den Fällen (38,3 % und 44,2 %). In den Jahren 1996 bis 2000 wurden 692 und in den Jahren 2016 bis 2020 insgesamt 99 Fälle anerkannt. Das bedeutet einen Rückgang um 85,7 %. Von diesem Rückgang profitierten Pflegekräfte und Krankenhäuser jeweils am stärksten.Schlussfolgerungen: Die Anzahl der blutübertragbaren Virushepatitiden ist rückläufig, was wahrscheinlich durch verbesserte Präventionsmaßnahmen und verbesserten Arbeitsschutz zu erklären ist. Allerdings sollten die durchschnittlich 20 Berufskrankheiten wegen HB oder HC, die in den vergangenen fünf Jahren jeweils aufgetreten sind, Ansporn sein, den Schutz der Beschäftigten weiter zu optimieren.
AB - Ziele: In dieser Arbeit wird die Entwicklung der Berufskrankheiten aufgrund einer Hepatitis B (HB) oder Hepatitis C (HC) von 1996 bis zum Jahr 2020 betrachtet. Dabei wird auch untersucht, welche Berufsgruppen und Branchen besonders betroffen sind.Methoden: Routinedaten der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) werden ausgewertet. Dargestellt wird die Anzahl der anerkannten Berufskrankheiten, getrennt nach Tätigkeit und Branche.Ergebnisse: In den vergangenen 25 Jahren wurden insgesamt 2120 Berufskrankheiten wegen einer HB oder HC anerkannt. Dabei waren HC-Fälle häufiger als HB-Fälle. Frauen waren häufiger betroffen als Männer (76,9 % versus 23,1 %). Bei den Berufen hatten Gesundheits-/Krankenpflegefachkräfte und bei den Branchen Krankenhäuser jeweils den größten Anteil an den Fällen (38,3 % und 44,2 %). In den Jahren 1996 bis 2000 wurden 692 und in den Jahren 2016 bis 2020 insgesamt 99 Fälle anerkannt. Das bedeutet einen Rückgang um 85,7 %. Von diesem Rückgang profitierten Pflegekräfte und Krankenhäuser jeweils am stärksten.Schlussfolgerungen: Die Anzahl der blutübertragbaren Virushepatitiden ist rückläufig, was wahrscheinlich durch verbesserte Präventionsmaßnahmen und verbesserten Arbeitsschutz zu erklären ist. Allerdings sollten die durchschnittlich 20 Berufskrankheiten wegen HB oder HC, die in den vergangenen fünf Jahren jeweils aufgetreten sind, Ansporn sein, den Schutz der Beschäftigten weiter zu optimieren.
U2 - 10.17147/asu-1-174361
DO - 10.17147/asu-1-174361
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 57
SP - 156
EP - 161
JO - Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed
JF - Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed
SN - 0300-581X
IS - 3
ER -