Die gefäßchirurgische Versorgung des alten Menschen stellt uns heutzutage vor neue, große Herausforderungen. Dem demographischen Wandel folgend werden auch die Patienten in der Gefäßchirurgie immer älter und kränker. Neben der eigentlichen gefäßchirurgischen Pathologie bringt der Durchschnittspatient meist noch eine ganze Reihe von Nebendiagnosen mit, welche entscheidenden Einfluss auf die perioperative Planung, die Operation und das Outcome des Patienten haben. Die Therapieplanung wird immer mehr zur Herausforderung, denn einerseits ist vor allem durch den Fortschritt der endovaskulären Chirurgie dem Machbaren bald keine Grenze mehr gesetzt. Andererseits stellt sich die Frage: Ist das Mögliche auch sinnvoll? Im Rahmen dieses Artikels sollen die Probleme bei der Behandlung alter Patienten dargestellt werden sowie Strategien zur Planung und Festlegung einer individualisierten optimalen Therapie vorgestellt werden.