Flug- und Schiffsverkehr während der COVID-19-Pandemie in Deutschland: Herausforderungen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst: Herausforderungen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst
Beteiligte Einrichtungen
Abstract
Während der COVID-19-Pandemie bewegt sich der ÖGD in einem Spannungsfeld, das sich aus der Dynamik wissenschaftlicher Erkenntnisse, politischer Entscheidungen und der Akzeptanz und Zustimmung in der Gesellschaft ergibt. An Grenzübergangsstellen wie Flug- und Seehäfen gibt es besondere Herausforderungen. Dazu gehören insbesondere Personalengpässe und die Notwendigkeit, Maßnahmen mit hohem organisatorischen Aufwand sehr kurzfristig umzusetzen, wie etwa gesundheitsbehördliche Passagierkontrollen direkt an Luftfahrzeugen, die Einrichtung von Testzentren an Grenzübergangsstellen sowie die Überprüfung der Einhaltung von Quarantänevorgaben. Erschwerend kommt hinzu, dass Passagierlisten, die zur effektiven Kontaktpersonennachverfolgung notwendig sind, oft fehlen oder unvollständig sind. Ebenso fehlen digitale Tools für das Kontaktpersonenmanagement, aber z. B. auch für den Austausch personenbezogener Daten innerhalb des ÖGD. Weitere Schwierigkeiten beim Ausbruchsmanagement ergeben sich durch die engen Verhältnisse an Bord von Schiffen und durch die mögliche psychische Belastung von Besatzung und Passagieren, die in den Maßnahmen noch nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Angesichts all dieser Herausforderungen ist es notwendig, den ÖGD langfristig zu stärken – allgemein und an den Grenzübergangsstellen – und den Bund-Länder-Austausch im Flug- und Schiffsverkehr zu intensivieren.
Bibliografische Daten
Titel in Übersetzung | Air and maritime transport during the COVID-19 pandemic in Germany: challenges for the public health service |
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Originalsprache | Deutsch |
ISSN | 1436-9990 |
DOIs | |
Status | Veröffentlicht - 04.2021 |
PubMed | 33730194 |
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