Erfassung direkter (COVID-19-bezogener) und kollateraler, psychosozialer Folgen für vulnerable Gruppen am Beispiel schwerer psychischer Erkrankungen

Abstract

Die indirekten Pandemiefolgen könnten die direkten Auswirkungen von SARS-CoV-2 in Bezug auf Kosten, Morbidität und Mortalität weit übersteigen. Dieses Essay beinhaltet einen Methodenvorschlag (Matrix), um virusbezogene und psychosoziale Risiken für verschiedene Bevölkerungsgruppen auf systematische und übersichtliche Weise nebeneinander sichtbar zu machen. COVID-19-bezogene und psychosoziale Vulnerabilität, Stressoren, direkte sowie indirekte Folgen werden Theorie- und evidenzbasiert hergeleitet und bestimmt. Eine exemplarische Quantifizierung der Matrix für die vulnerable Gruppe von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen ergab ein sehr hohes Risiko für schwere COVID-19-Folgen, sowie ein ausgeprägtes Risiko für psychosoziale Kollateraleffekte. Das vorgeschlagene Vorgehen könnte für ein risikogestuftes Pandemiemanagement, die Krisenaufarbeitung, und zukünftige Preparedness weiter diskutiert werden, um psychosoziale Kollateraleffekte angemessen zu berücksichtigen und diesbezüglich gefährdete Gruppen besser zu identifizieren und zu schützen.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungAssessment of Direct (COVID-19-Related) and Collateral, Psychosocial Pandemic Consequences for Vulnerable Groups by the Example of Serious Mental Illness
OriginalspracheDeutsch
ISSN0303-4259
DOIs
StatusVeröffentlicht - 10.2023

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PubMed 37137325