Die Plattenosteosynthese stellt in unserer Abteilung ein bewährtes Verfahren zur Versorgung von Femurfrakturen bei liegender Hüftgelenkstotalendoprothese (TEP) beim über 70jährigen Menschen dar, selbst wenn geringgradige Lockerungszeichen der Prothese vorliegen. Die Vorteile sind in einer vergleichsweise schonenden Versorgung mit standardisierter Technik und akzeptabler Erfolgsquote zu sehen. Dies hat insofern Bedeutung, als die operative Versorgung der oft multimorbiden Patienten in vielen chirurgischen Kliniken ohne Vorbereitungsphase erfolgen kann. Handelt es sich um jüngere Patienten und symptomatische TEP-Lockerungen, wird immer ein einzeitiger Prothesenwechsel angestrebt. Daher muß in jedem Fall ein individuelles Therapiekonzept entwickelt werden, das neben der speziellen Frakturform auch den Allgemeinzustand und das Alter der Patienten berücksichtigt.