Auskünfte von Patient*innen über die eigene Lebensqualität, Erfahrungen in der Versorgung sowie individuelle Einschätzungen zu Therapieverläufen und -ergebnissen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Patient*innenberichtete Merkmale können sich auf subjektive Informationen zur eigenen Gesundheit (Patient-reported Outcome Measures [PROMs]) oder auf objektive Informationen zur Erfahrung während des Behandlungsprozesses (Patient-reported Experience Measures [PREMs]) beziehen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von PROMs und PREMs. Anschließend werden Möglichkeiten zur Erfassung von PROMs und PREMs vorgestellt und hierbei ein Einblick in die probabilistische Testtheorie (Item-Response-Theory) sowie in das computeradaptive Testen gegeben. Am Beispiel von nationalen und internationalen Initiativen wird die Umsetzung von PROMs und PREMs in Gesundheitssystemen dargestellt und zukünftige Implementierungsstrategien innerhalb eines Ausblicks diskutiert.