Eine Abstimmung mit den Füßen gegen die Spezialisierung in der Inneren Medizin? - Zur Attraktivität der internistischen Fachrichtungen im Verlauf der ärztlichen Weiterbildung.
Beteiligte Einrichtungen
Abstract
Methodik Die KarMed-Studie basiert auf den jährlichen postalischen Befragungen einer Kohorte von PJ-Studierenden des Jahrgangs 2008/09 (n=1012), die gegen Ende des Studiums und bis 6 Jahre danach während der Weiterbildung befragt wurde. Es wurden eine explorative Datenanalyse mit deskriptiven statistischen Methoden und logistische Regressionen durchgeführt.
Ergebnisse Die Untersuchung zeigt, dass die Innere Medizin eine gefragte medizinische Fachrichtung ist. Allerdings verschiebt sich im Verlauf der 6 Weiterbildungsjahre die Attraktivität von den Schwerpunktdisziplinen zur Inneren Medizin ohne Schwerpunkt, v. a. bei den Ärzten. Die Attraktivität der Inneren Medizin ohne Schwerpunkt ist – unabhängig von dieser zeitlichen Entwicklung – v. a. bei Ärztinnen gegeben, die nach der fachärztlichen Anerkennung in Teilzeit arbeiten möchten.
Schlussfolgerungen Die Innere Medizin in Deutschland ist nach wie vor die am meisten gewählte fachärztliche Richtung. Zugleich sinkt der Anteil der zukünftigen Internistinnen und Internisten, der nach der fachärztlichen Anerkennung im Krankenhaus arbeiten möchte. Dies gilt es bei der Personalplanung in den Krankenhäusern zu beachten und hier auch die abnehmende Attraktivität der Spezialdisziplinen in dieser Fachrichtung zu berücksichtigen.
Bibliografische Daten
Titel in Übersetzung | Reflections on the attractiveness of General Internal Medicine and its Sub-Specialties in German Postgraduate Medical Education |
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Originalsprache | Deutsch |
ISSN | 0941-3790 |
DOIs | |
Status | Veröffentlicht - 2021 |