Die Schädelbasischirurgie im deutschen DRG-System – Neue Zuordnung wichtiger Prozeduren

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Die Schädelbasischirurgie im deutschen DRG-System – Neue Zuordnung wichtiger Prozeduren. / Sommer, F; Hoffmann, T K; Jäckel, M; Gerlach, R; Schwager, K; Deitmer, T; Betz, C S.

in: HNO, Jahrgang 71, Nr. 12, 12.2023, S. 811-815.

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ReviewForschung

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Sommer, F, Hoffmann, TK, Jäckel, M, Gerlach, R, Schwager, K, Deitmer, T & Betz, CS 2023, 'Die Schädelbasischirurgie im deutschen DRG-System – Neue Zuordnung wichtiger Prozeduren', HNO, Jg. 71, Nr. 12, S. 811-815. https://doi.org/10.1007/s00106-023-01380-0

APA

Sommer, F., Hoffmann, T. K., Jäckel, M., Gerlach, R., Schwager, K., Deitmer, T., & Betz, C. S. (2023). Die Schädelbasischirurgie im deutschen DRG-System – Neue Zuordnung wichtiger Prozeduren. HNO, 71(12), 811-815. https://doi.org/10.1007/s00106-023-01380-0

Vancouver

Sommer F, Hoffmann TK, Jäckel M, Gerlach R, Schwager K, Deitmer T et al. Die Schädelbasischirurgie im deutschen DRG-System – Neue Zuordnung wichtiger Prozeduren. HNO. 2023 Dez;71(12):811-815. https://doi.org/10.1007/s00106-023-01380-0

Bibtex

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RIS

TY - JOUR

T1 - Die Schädelbasischirurgie im deutschen DRG-System – Neue Zuordnung wichtiger Prozeduren

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N1 - © 2023. The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.

PY - 2023/12

Y1 - 2023/12

N2 - Die Chirurgie der Schädelbasis umfasst Eingriffe an der Grenze von Nase bzw. Nasennebenhöhlen (Frontobasis) bzw. Ohr/Felsenbein (Laterobasis) und dem intrakraniellen Raum. Da es sich bei Eingriffen beispielsweise an der Frontobasis fast ausschließlich um komplexe Pathologien in einer anspruchsvollen anatomischen Region handelt, sind in vielen Fällen 2 erfahrene Chirurgen unterschiedlicher Fachdisziplinen erforderlich, die im gemeinsamen Operieren versiert sein müssen. Auch der technische und zeitliche Aufwand ist in vielen Fällen beträchtlich. Allerdings existieren in vielen Fällen keine spezifischen Schädelbasis OPS-Codes, welche den erheblichen personellen und strukturellen Aufwand berücksichtigen. Eine seit Anfang 2023 umgesetzte Änderung im DRG(„diagnosis related groups“)-System passt die Vergütung des o. g. Aufwands für maligne Pathologien der Fronto- und Laterobasis nun an. Die Neuzuordnung der Prozeduren 5‑015.0/1/3/4 und 5‑016.0/2/4/6 führt zu einer deutlichen Aufwertung der Frontobasis- und Laterobasischirurgie. Seit Anfang 2023 wird ein Eingriff an der Fronto- und Laterobasis bei Verwendung eines Codes der genannten Gruppen nicht mehr mit der DRG D25C mit einem (ehemaligen) Relativgewicht von 1,893, sondern mit der DRG D25B mit einem aktuellen Relativgewicht von 3,753 berechnet. Trotz allem sind weitere Anpassungen erforderlich, beispielsweise bei den verfügbaren rekonstruktiven Schritten, um dem InEK möglichst differenzierte Daten zum operativen Aufwand des Eingriffs zur Verfügung zu stellen und langfristig eine gleichmäßigere Verteilung der Erlöse der Schädelbasischirurgie zu erreichen.

AB - Die Chirurgie der Schädelbasis umfasst Eingriffe an der Grenze von Nase bzw. Nasennebenhöhlen (Frontobasis) bzw. Ohr/Felsenbein (Laterobasis) und dem intrakraniellen Raum. Da es sich bei Eingriffen beispielsweise an der Frontobasis fast ausschließlich um komplexe Pathologien in einer anspruchsvollen anatomischen Region handelt, sind in vielen Fällen 2 erfahrene Chirurgen unterschiedlicher Fachdisziplinen erforderlich, die im gemeinsamen Operieren versiert sein müssen. Auch der technische und zeitliche Aufwand ist in vielen Fällen beträchtlich. Allerdings existieren in vielen Fällen keine spezifischen Schädelbasis OPS-Codes, welche den erheblichen personellen und strukturellen Aufwand berücksichtigen. Eine seit Anfang 2023 umgesetzte Änderung im DRG(„diagnosis related groups“)-System passt die Vergütung des o. g. Aufwands für maligne Pathologien der Fronto- und Laterobasis nun an. Die Neuzuordnung der Prozeduren 5‑015.0/1/3/4 und 5‑016.0/2/4/6 führt zu einer deutlichen Aufwertung der Frontobasis- und Laterobasischirurgie. Seit Anfang 2023 wird ein Eingriff an der Fronto- und Laterobasis bei Verwendung eines Codes der genannten Gruppen nicht mehr mit der DRG D25C mit einem (ehemaligen) Relativgewicht von 1,893, sondern mit der DRG D25B mit einem aktuellen Relativgewicht von 3,753 berechnet. Trotz allem sind weitere Anpassungen erforderlich, beispielsweise bei den verfügbaren rekonstruktiven Schritten, um dem InEK möglichst differenzierte Daten zum operativen Aufwand des Eingriffs zur Verfügung zu stellen und langfristig eine gleichmäßigere Verteilung der Erlöse der Schädelbasischirurgie zu erreichen.

KW - Humans

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KW - Skull Base/surgery

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VL - 71

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JO - HNO

JF - HNO

SN - 0017-6192

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ER -