Diagnostik von Beinödemen

  • Markus Stücker
  • Kerstin Protz
  • Stefan Eder
  • Severin Läuchli
  • Jürg Traber
  • Joachim Dissemond

Abstract

Ödeme der unteren Extremitäten entsprechen immer einem pathologischen Zustand, der insbesondere bei Betroffenen mit chronischen Wunden einer Therapie bedarf. Weil die Ursachen dieser Ödeme sehr unterschiedlich und teilweise auch komplex sein können, sollte zuerst eine klinische und ggf. apparative Diagnostik erfolgen. Oft kann nach einer klinischen Untersuchung mit Testung des Stemmer- und Godet-Zeichens bereits eine klinische Verdachtsdiagnose gestellt werden. Als weiterführende apparative Diagnostik kann eine sonographische Untersuchung erfolgen. Messtechniken wie beispielsweise die Wasserplethysmographie gelten derzeit zwar als Goldstandard für Volumenmessungen, sind aber sehr aufwendig und fehleranfällig, sodass sie in der klinischen Routine heute kaum angewendet werden. Zusammenfassend wird empfohlen, für die Ödemdiagnostik eine klinische Untersuchung möglichst in Kombination mit einer Sonographie durchzuführen. Insbesondere zu Beginn der Entstauungsphase sollten regelmäßig Umfangsmessungen durchgeführt und dokumentiert werden. Diese Dokumentation ist für die Bewertung des therapeutischen Erfolgs von hoher Aussagekraft.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungDiagnosis of leg edema
OriginalspracheDeutsch
ISSN2731-7005
DOIs
StatusVeröffentlicht - 03.2023

Anmerkungen des Dekanats

© 2022. The Author(s).

PubMed 36484790