Der Ruhe- und Belastungsblutdruck bei 12- bis 17-Jährigen in der Kieler Kinder EX.PRESS. Studie: Zusammenhang mit weiteren Risikofaktoren und Bedeutung für das kardiovaskuläre Risiko

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title = "Der Ruhe- und Belastungsblutdruck bei 12- bis 17-J{\"a}hrigen in der Kieler Kinder EX.PRESS. Studie: Zusammenhang mit weiteren Risikofaktoren und Bedeutung f{\"u}r das kardiovaskul{\"a}re Risiko",
abstract = "Die arterielle Hypertonie gilt als wichtigster Risikofaktor f{\"u}r kardiovaskul{\"a}re Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t in Deutschland und der Welt. Auch im Kindes- und Jugendalter ist Bluthochdruck bereits ein Risikofaktor f{\"u}r Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als Folge lassen sich schon fr{\"u}hzeitig erste Anzeichen f{\"u}r arteriosklerotische Ver{\"a}nderungen diagnostizieren, welche unbehandelt zu einem manifesten Bluthochdruck f{\"u}hren sowie Organsch{\"a}den im Erwachsenenalter beg{\"u}nstigen. Hypertensive Kinder und Jugendliche werden mit gro{\ss}er Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter unter Bluthochdruck leiden. Die gesundheitliche Prognose wird damit bereits durch den Blutdruck in der sensiblen Phase der Kindheit und Adoleszenz mitbestimmt. Die vorliegende Arbeit bewegt sich auf dem Gebiet der hypertensiologischen Forschung im Kindes- und Jugendalter. Ausgangspunkt f{\"u}r die empirische Untersuchung bildet die Erfassung und Beurteilung des arteriellen Blutdrucks von Heranwachsenden. Reproduzierbare Messwerte sind aufgrund der ausgepr{\"a}gten Blutdruckvariabilit{\"a}t gerade bei Kindern und Jugendlichen nur schwer zu realisieren. Die Einsch{\"a}tzbarkeit der in Ruhe gemessenen Blutdruckwerte wird durch psychische und situative Einflussgr{\"o}{\ss}en erheblich beeintr{\"a}chtigt. Insofern ist die alleinige Messung des Ruheblutdrucks oft nicht aussagekr{\"a}ftig genug. Zudem bleiben bei alleiniger Ruhemessung erh{\"o}hte Blutdruckwerte unter k{\"o}rperlicher Belastung unerkannt, obwohl auch diese f{\"u}r die gesundheitliche Perspektive bedeutsam sind. Zumindest bei Erwachsenen ist die ergometrische Untersuchung des Blutdrucks mit diagnostischen und prognostischen Vorteilen verbunden. Da der Belastungsblutdruck weitgehend unabh{\"a}ngig von der emotionalen Verfassung des zu Untersuchenden ist, d{\"u}rfte er insbesondere f{\"u}r die Beurteilung des Blutdrucks bei Kindern und Jugendlichen von Nutzen sein. In dieser Altersgruppe wird die ergometrische {\"U}berpr{\"u}fung des Blutdrucks jedoch nur selten durchgef{\"u}hrt. Gegen{\"u}ber dem Ruheblutdruck fehlt es der wissenschaftlichen Literatur bislang an wesentlichen Kenntnissen zur Relevanz belastungsinduzierter Blutdruckwerte bei Heranwachsenden. Ein zentrales Anliegen der Forschungsarbeit bestand darin, die Rolle des Belastungsblutdrucks an einer altersentsprechenden Stichprobe zu pr{\"u}fen sowie Zusammenh{\"a}nge mit weiteren gesundheitsrelevanten Parametern herauszustellen. Gleichzeitig war damit das Ziel verbunden erstmals Grenzwerte f{\"u}r den Belastungsblutdruck vorzuschlagen, die bisher allenfalls f{\"u}r das Erwachsenenalter existieren. Die konzipierten Grenzwerte d{\"u}rften eine erste Orientierung f{\"u}r Blutdruckzielwerte unter Belastung im Jugendalter darstellen. Die Untersuchung tr{\"a}gt so zu einer wesentlichen Erweiterung der Beurteilungsm{\"o}glichkeiten des gesundheitlichen Risikos von Kindern und Jugendlichen bei.",
author = "Claudia Hacke",
year = "2014",
language = "Deutsch",

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RIS

TY - BOOK

T1 - Der Ruhe- und Belastungsblutdruck bei 12- bis 17-Jährigen in der Kieler Kinder EX.PRESS. Studie: Zusammenhang mit weiteren Risikofaktoren und Bedeutung für das kardiovaskuläre Risiko

AU - Hacke, Claudia

PY - 2014

Y1 - 2014

N2 - Die arterielle Hypertonie gilt als wichtigster Risikofaktor für kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität in Deutschland und der Welt. Auch im Kindes- und Jugendalter ist Bluthochdruck bereits ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als Folge lassen sich schon frühzeitig erste Anzeichen für arteriosklerotische Veränderungen diagnostizieren, welche unbehandelt zu einem manifesten Bluthochdruck führen sowie Organschäden im Erwachsenenalter begünstigen. Hypertensive Kinder und Jugendliche werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter unter Bluthochdruck leiden. Die gesundheitliche Prognose wird damit bereits durch den Blutdruck in der sensiblen Phase der Kindheit und Adoleszenz mitbestimmt. Die vorliegende Arbeit bewegt sich auf dem Gebiet der hypertensiologischen Forschung im Kindes- und Jugendalter. Ausgangspunkt für die empirische Untersuchung bildet die Erfassung und Beurteilung des arteriellen Blutdrucks von Heranwachsenden. Reproduzierbare Messwerte sind aufgrund der ausgeprägten Blutdruckvariabilität gerade bei Kindern und Jugendlichen nur schwer zu realisieren. Die Einschätzbarkeit der in Ruhe gemessenen Blutdruckwerte wird durch psychische und situative Einflussgrößen erheblich beeinträchtigt. Insofern ist die alleinige Messung des Ruheblutdrucks oft nicht aussagekräftig genug. Zudem bleiben bei alleiniger Ruhemessung erhöhte Blutdruckwerte unter körperlicher Belastung unerkannt, obwohl auch diese für die gesundheitliche Perspektive bedeutsam sind. Zumindest bei Erwachsenen ist die ergometrische Untersuchung des Blutdrucks mit diagnostischen und prognostischen Vorteilen verbunden. Da der Belastungsblutdruck weitgehend unabhängig von der emotionalen Verfassung des zu Untersuchenden ist, dürfte er insbesondere für die Beurteilung des Blutdrucks bei Kindern und Jugendlichen von Nutzen sein. In dieser Altersgruppe wird die ergometrische Überprüfung des Blutdrucks jedoch nur selten durchgeführt. Gegenüber dem Ruheblutdruck fehlt es der wissenschaftlichen Literatur bislang an wesentlichen Kenntnissen zur Relevanz belastungsinduzierter Blutdruckwerte bei Heranwachsenden. Ein zentrales Anliegen der Forschungsarbeit bestand darin, die Rolle des Belastungsblutdrucks an einer altersentsprechenden Stichprobe zu prüfen sowie Zusammenhänge mit weiteren gesundheitsrelevanten Parametern herauszustellen. Gleichzeitig war damit das Ziel verbunden erstmals Grenzwerte für den Belastungsblutdruck vorzuschlagen, die bisher allenfalls für das Erwachsenenalter existieren. Die konzipierten Grenzwerte dürften eine erste Orientierung für Blutdruckzielwerte unter Belastung im Jugendalter darstellen. Die Untersuchung trägt so zu einer wesentlichen Erweiterung der Beurteilungsmöglichkeiten des gesundheitlichen Risikos von Kindern und Jugendlichen bei.

AB - Die arterielle Hypertonie gilt als wichtigster Risikofaktor für kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität in Deutschland und der Welt. Auch im Kindes- und Jugendalter ist Bluthochdruck bereits ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als Folge lassen sich schon frühzeitig erste Anzeichen für arteriosklerotische Veränderungen diagnostizieren, welche unbehandelt zu einem manifesten Bluthochdruck führen sowie Organschäden im Erwachsenenalter begünstigen. Hypertensive Kinder und Jugendliche werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter unter Bluthochdruck leiden. Die gesundheitliche Prognose wird damit bereits durch den Blutdruck in der sensiblen Phase der Kindheit und Adoleszenz mitbestimmt. Die vorliegende Arbeit bewegt sich auf dem Gebiet der hypertensiologischen Forschung im Kindes- und Jugendalter. Ausgangspunkt für die empirische Untersuchung bildet die Erfassung und Beurteilung des arteriellen Blutdrucks von Heranwachsenden. Reproduzierbare Messwerte sind aufgrund der ausgeprägten Blutdruckvariabilität gerade bei Kindern und Jugendlichen nur schwer zu realisieren. Die Einschätzbarkeit der in Ruhe gemessenen Blutdruckwerte wird durch psychische und situative Einflussgrößen erheblich beeinträchtigt. Insofern ist die alleinige Messung des Ruheblutdrucks oft nicht aussagekräftig genug. Zudem bleiben bei alleiniger Ruhemessung erhöhte Blutdruckwerte unter körperlicher Belastung unerkannt, obwohl auch diese für die gesundheitliche Perspektive bedeutsam sind. Zumindest bei Erwachsenen ist die ergometrische Untersuchung des Blutdrucks mit diagnostischen und prognostischen Vorteilen verbunden. Da der Belastungsblutdruck weitgehend unabhängig von der emotionalen Verfassung des zu Untersuchenden ist, dürfte er insbesondere für die Beurteilung des Blutdrucks bei Kindern und Jugendlichen von Nutzen sein. In dieser Altersgruppe wird die ergometrische Überprüfung des Blutdrucks jedoch nur selten durchgeführt. Gegenüber dem Ruheblutdruck fehlt es der wissenschaftlichen Literatur bislang an wesentlichen Kenntnissen zur Relevanz belastungsinduzierter Blutdruckwerte bei Heranwachsenden. Ein zentrales Anliegen der Forschungsarbeit bestand darin, die Rolle des Belastungsblutdrucks an einer altersentsprechenden Stichprobe zu prüfen sowie Zusammenhänge mit weiteren gesundheitsrelevanten Parametern herauszustellen. Gleichzeitig war damit das Ziel verbunden erstmals Grenzwerte für den Belastungsblutdruck vorzuschlagen, die bisher allenfalls für das Erwachsenenalter existieren. Die konzipierten Grenzwerte dürften eine erste Orientierung für Blutdruckzielwerte unter Belastung im Jugendalter darstellen. Die Untersuchung trägt so zu einer wesentlichen Erweiterung der Beurteilungsmöglichkeiten des gesundheitlichen Risikos von Kindern und Jugendlichen bei.

M3 - Dissertationsschrift

BT - Der Ruhe- und Belastungsblutdruck bei 12- bis 17-Jährigen in der Kieler Kinder EX.PRESS. Studie: Zusammenhang mit weiteren Risikofaktoren und Bedeutung für das kardiovaskuläre Risiko

ER -