Der Anteil sexueller Minoritäten in der älteren Wohnbevölkerung in Deutschland und potenzielle Assoziation zwischen der sexuellen Orientierung und depressiven Symptomen
Beteiligte Einrichtungen
Abstract
Methodik Daten der sechsten Welle (Jahr 2017) des Deutschen Alterssurveys (n = 5133). Das Durchschnittsalter betrug 66,1 Jahre (43–90 Jahre). Die Allgemeine Depressionsskala (Kurzversion, ADS-K) wurde zur Erfassung depressiver Symptome verwendet. Es wurde zwischen Hetero-, Bi- und Homosexuellen unterschieden. In die Analysen haben wir u. a. die folgenden Kovariaten aufgenommen: Alter, Geschlecht, Partnerschaftsstatus, Wohnort, subjektive Gesundheit, körperliche Funktionsfähigkeit (kurze Skala SF-36).
Ergebnisse In der älteren Wohnbevölkerung in Deutschland identifizieren sich 92,8 % der Individuen als Heterosexuelle, 1,7 % als Bisexuelle, 1,1 % als Homosexuelle und 4,3 % als „Andere“. Bivariat zeigte sich, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen sexueller Orientierung und depressiven Symptomen besteht. In multiplen Regressionsanalysen bestätigte sich dieses Ergebnis.
Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen der sexuellen Orientierung und depressiven Symptomen in der älteren Wohnbevölkerung in Deutschland besteht.
Bibliografische Daten
Titel in Übersetzung | The Proportion of Sexual Minorities (LGB) Among Community-Dwelling Older Individuals in Germany and the Potential Association Between Sexual Orientation and Depressive Symptoms |
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Originalsprache | Deutsch |
ISSN | 0303-4259 |
DOIs | |
Status | Veröffentlicht - 03.2021 |
PubMed | 32869215 |
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