Delayed-enhancement magnetic resonance imaging in patients with clinically suspected stress cardiomyopathy (Tako-tsubo)

Abstract

Ziel: Ein Vergleich zwischen „Delayed-enhancement” Magnetresonanztomografie (DE-MRT) und anderen MRT- sowie klinischen Parametern zur Identifizierung von Erkrankungen, die eine Stress-Kardiomyopathie (SCM) imitieren. Material und Methoden: In die Studie eingeschlossen wurden vierzehn konsekutive Patienten mit erfüllten Kriterien der American Heart Association (AHA) für das Vorliegen einer SCM mit akuter linksventrikulärer Dysfunktion ohne Nachweis einer koronaren Herzerkrankung und Assoziation mit psychischem Stress. Das MRT-Protokoll bestand aus Cine-, T 2-gewichteter-, Perfusions- und DE-MRT. Ergebnisse: 6 Patienten mit Nachweis eines DE durch die MRT wurden als SCM-imitierende Erkrankungen (Non-SCM) und 8 Patienten ohne DE als SCM klassifiziert. Myokardiale Perfusionsdefekte konnten bei 4 Patienten mit Non-SCM und bei keinem Patienten mit SCM nachgewiesen werden (p < 0,05). Ein myokardiales Ödem wurde bei fünf Patienten mit Non-SCM und bei zwei Patienten mit SCM gefunden (p = ns). Es fanden sich keine statistisch signifikanten Unterschiede klinischer Parameter wie EKG, kardialer Marker oder der kurzfristigen echokardiografischen Erholung der linksventrikulären Funktion zwischen Patienten mit Non-SCM und SCM. Schlussfolgerung: Bei Patienten mit erfüllten AHA-Kriterien für eine SCM können durch die DE-MRT häufig andere, eine SCM imitierende Erkrankung (Non-SCM) nachgewiesen werden. Dagegen erscheinen klinische Parameter in ihrer Aussagkraft zur Differenzierung zwischen Non-SCM und SCM limitiert.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungDelayed Enhancement Magnetresonanztomografie bei Patienten mit klinischer Verdachtsdiagnose „Stress-Kardiomyopathie” (Tako-Tsubo)
OriginalspracheEnglisch
ISSN1438-9029
DOIs
StatusVeröffentlicht - 01.2010

Anmerkungen des Dekanats

(c) Georg Thieme Verlag KG Stuttgart-New York.

PubMed 19676014