Das spezifische Ansprechbarkeitsprinzip in der Behandlung delinquenter Personen
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Das spezifische Ansprechbarkeitsprinzip in der Behandlung delinquenter Personen. / Stück, Elisabeth; Brunner, Franziska.
in: FORENS PSYCHIATR PSY, Jahrgang 16, 21.09.2022, S. 329–338.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Review › Forschung
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TY - JOUR
T1 - Das spezifische Ansprechbarkeitsprinzip in der Behandlung delinquenter Personen
AU - Stück, Elisabeth
AU - Brunner, Franziska
PY - 2022/9/21
Y1 - 2022/9/21
N2 - Das Risk-Need-Responsivity(RNR)-Modell erweist sich in der Behandlung straffällig gewordener Menschen als effektives Modell zur Reduktion der Rückfälligkeit für erneute Straftaten. Um eine individuelle Behandlung mit größtmöglicher Effektivität zu planen, sollen neben den Risikofaktoren v. a. auch die spezifischen Ansprechbarkeitsfaktoren (SAF) sorgfältig erfasst werden. Das spezifische Ansprechbarkeitsprinzip fordert eine klient:innenorientierte Flexibilität bei der Umsetzung der Behandlung und dem Umgang mit individuellen Behandlungsbarrieren. Dabei steht das Prinzip häufig in der Kritik, nicht ausreichend erforscht zu sein und in der Praxis selten berücksichtigt zu werden. Dieses Review bietet einen aktuellen Überblick über klient:innenbezogene SAF und soll Kliniker:innen dabei unterstützen, die SAF ihrer Klient:innen zu identifizieren, um die Behandlung daran anzupassen oder sie gezielt zu adressieren. Dabei unterstreicht dieser Artikel einmal mehr die Bedeutung, aber auch die Komplexität der Operationalisierung von SAF und den Umgang mit ihnen in der Behandlung und Forschung.
AB - Das Risk-Need-Responsivity(RNR)-Modell erweist sich in der Behandlung straffällig gewordener Menschen als effektives Modell zur Reduktion der Rückfälligkeit für erneute Straftaten. Um eine individuelle Behandlung mit größtmöglicher Effektivität zu planen, sollen neben den Risikofaktoren v. a. auch die spezifischen Ansprechbarkeitsfaktoren (SAF) sorgfältig erfasst werden. Das spezifische Ansprechbarkeitsprinzip fordert eine klient:innenorientierte Flexibilität bei der Umsetzung der Behandlung und dem Umgang mit individuellen Behandlungsbarrieren. Dabei steht das Prinzip häufig in der Kritik, nicht ausreichend erforscht zu sein und in der Praxis selten berücksichtigt zu werden. Dieses Review bietet einen aktuellen Überblick über klient:innenbezogene SAF und soll Kliniker:innen dabei unterstützen, die SAF ihrer Klient:innen zu identifizieren, um die Behandlung daran anzupassen oder sie gezielt zu adressieren. Dabei unterstreicht dieser Artikel einmal mehr die Bedeutung, aber auch die Komplexität der Operationalisierung von SAF und den Umgang mit ihnen in der Behandlung und Forschung.
U2 - 10.1007/s11757-022-00731-x
DO - 10.1007/s11757-022-00731-x
M3 - SCORING: Review
VL - 16
SP - 329
EP - 338
JO - FORENS PSYCHIATR PSY
JF - FORENS PSYCHIATR PSY
SN - 1862-7072
ER -