Das Fast-track-Konzept in der Behandlung der kritischen Extremitätenischämie
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Das Fast-track-Konzept in der Behandlung der kritischen Extremitätenischämie. / Spahr, Friederike; Huber, Sonja; Larena-Avellaneda, A.; Patra, S.; Göpfert, M.; Debus, E.S.
in: GEFASSCHIRURGIE, Jahrgang 18, Nr. 1, 2013, S. 14-20.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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TY - JOUR
T1 - Das Fast-track-Konzept in der Behandlung der kritischen Extremitätenischämie
AU - Spahr, Friederike
AU - Huber, Sonja
AU - Larena-Avellaneda, A.
AU - Patra, S.
AU - Göpfert, M.
AU - Debus, E.S.
PY - 2013
Y1 - 2013
N2 - Seit seiner Einführung hat sich das Fast-track-Konzept in einer Vielzahl von operativen Disziplinen bewährt. Bisher wurde es in der Gefäßchirurgie nur bei der offen-chirurgischen Behandlung des infrarenalen Aortenaneurysmas angewendet. Deshalb wurde – den Fast-track-Prinzipien folgend – ein interdisziplinäres, perioperatives Behandlungskonzept für Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) entwickelt. Die Hauptbestandteile sind dabei ausführliche Patienteninformation, präoperative Regionalanästhesie, kohlenhydratreiche Trinklösungen, verkürzte Nüchternheitszeiten, prä- und postoperative strukturierte Mobilisierung und Elektromuskelstimulation (EMS).Patienten und MethodenEs werden Patienten im Alter von 18 bis 90 Jahren mit akuter oder chronisch-kritischer Extremitätenischämie (Fontaine III/IV), die elektiv einen Bypass oder eine Intervention (PTA/Stent) erhalten sollen, in die Studie eingeschlossen. Eine ausreichende Compliance ist dabei essenziell. Patienten mit Kontraindikationen bezüglich der Mobilisierung oder der Katheteranlage werden ausgeschlossen. Um eine ausreichende präoperative Mobilisierung zu gewährleisten und das perioperative Schmerzmanagement zu optimieren, wird ein distaler Ischiadikuskatheter angelegt.ZielparameterAls primäre Endpunkte wurden die Schmerzintensität, gemessen mittels VAS (visuelle Analogskala), sowie die Lebensqualität (FLeQKI, SF-12, HADS) festgelegt. Sekundäre Zielparameter sind die Gehstrecke, der Schmerzmittelverbrauch, das Auftreten perioperativer Komplikationen, die Dauer des Krankenhausaufenthalts, die Offenheitsrate und einige Laborparameter (Myoglobin, CK, Harnstoff, Kreatinin, CRP und Leukozyten).ZusammenfassungEs wird die Hypothese aufgestellt, dass die Fast-track-Patienten im Vergleich zu den nach Standardschema behandelten Patienten eine geringere Schmerzintensität und eine höhere Lebensqualität aufweisen. Darüber hinaus werden eine verlängerte Gehstrecke, ein geringerer Schmerzmittelverbrauch, eine niedrigere Komplikationsrate sowie ein verkürzter Krankenhausaufenthalt erwartet.
AB - Seit seiner Einführung hat sich das Fast-track-Konzept in einer Vielzahl von operativen Disziplinen bewährt. Bisher wurde es in der Gefäßchirurgie nur bei der offen-chirurgischen Behandlung des infrarenalen Aortenaneurysmas angewendet. Deshalb wurde – den Fast-track-Prinzipien folgend – ein interdisziplinäres, perioperatives Behandlungskonzept für Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) entwickelt. Die Hauptbestandteile sind dabei ausführliche Patienteninformation, präoperative Regionalanästhesie, kohlenhydratreiche Trinklösungen, verkürzte Nüchternheitszeiten, prä- und postoperative strukturierte Mobilisierung und Elektromuskelstimulation (EMS).Patienten und MethodenEs werden Patienten im Alter von 18 bis 90 Jahren mit akuter oder chronisch-kritischer Extremitätenischämie (Fontaine III/IV), die elektiv einen Bypass oder eine Intervention (PTA/Stent) erhalten sollen, in die Studie eingeschlossen. Eine ausreichende Compliance ist dabei essenziell. Patienten mit Kontraindikationen bezüglich der Mobilisierung oder der Katheteranlage werden ausgeschlossen. Um eine ausreichende präoperative Mobilisierung zu gewährleisten und das perioperative Schmerzmanagement zu optimieren, wird ein distaler Ischiadikuskatheter angelegt.ZielparameterAls primäre Endpunkte wurden die Schmerzintensität, gemessen mittels VAS (visuelle Analogskala), sowie die Lebensqualität (FLeQKI, SF-12, HADS) festgelegt. Sekundäre Zielparameter sind die Gehstrecke, der Schmerzmittelverbrauch, das Auftreten perioperativer Komplikationen, die Dauer des Krankenhausaufenthalts, die Offenheitsrate und einige Laborparameter (Myoglobin, CK, Harnstoff, Kreatinin, CRP und Leukozyten).ZusammenfassungEs wird die Hypothese aufgestellt, dass die Fast-track-Patienten im Vergleich zu den nach Standardschema behandelten Patienten eine geringere Schmerzintensität und eine höhere Lebensqualität aufweisen. Darüber hinaus werden eine verlängerte Gehstrecke, ein geringerer Schmerzmittelverbrauch, eine niedrigere Komplikationsrate sowie ein verkürzter Krankenhausaufenthalt erwartet.
KW - Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
KW - Perioperative Schmerzmanagement
KW - Schmerz
KW - Komplikationsrate
KW - Lebensqualität
KW - Peripheral arterial disease (PAD)
KW - Perioperative pain management
KW - Pain
KW - Complication rate
KW - Quality of life
U2 - 10.1007/s00772-012-1100-x
DO - 10.1007/s00772-012-1100-x
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 18
SP - 14
EP - 20
JO - GEFASSCHIRURGIE
JF - GEFASSCHIRURGIE
SN - 0948-7034
IS - 1
ER -