Das Fast-track-Konzept in der Behandlung der kritischen Extremitätenischämie

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Das Fast-track-Konzept in der Behandlung der kritischen Extremitätenischämie. / Spahr, Friederike; Huber, Sonja; Larena-Avellaneda, A.; Patra, S.; Göpfert, M.; Debus, E.S.

in: GEFASSCHIRURGIE, Jahrgang 18, Nr. 1, 2013, S. 14-20.

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Spahr, F, Huber, S, Larena-Avellaneda, A, Patra, S, Göpfert, M & Debus, ES 2013, 'Das Fast-track-Konzept in der Behandlung der kritischen Extremitätenischämie', GEFASSCHIRURGIE, Jg. 18, Nr. 1, S. 14-20. https://doi.org/10.1007/s00772-012-1100-x

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@article{1540057d5412438197c6081752d00dd6,
title = "Das Fast-track-Konzept in der Behandlung der kritischen Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie",
abstract = "Seit seiner Einf{\"u}hrung hat sich das Fast-track-Konzept in einer Vielzahl von operativen Disziplinen bew{\"a}hrt. Bisher wurde es in der Gef{\"a}{\ss}chirurgie nur bei der offen-chirurgischen Behandlung des infrarenalen Aortenaneurysmas angewendet. Deshalb wurde – den Fast-track-Prinzipien folgend – ein interdisziplin{\"a}res, perioperatives Behandlungskonzept f{\"u}r Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) entwickelt. Die Hauptbestandteile sind dabei ausf{\"u}hrliche Patienteninformation, pr{\"a}operative Regionalan{\"a}sthesie, kohlenhydratreiche Trinkl{\"o}sungen, verk{\"u}rzte N{\"u}chternheitszeiten, pr{\"a}- und postoperative strukturierte Mobilisierung und Elektromuskelstimulation (EMS).Patienten und MethodenEs werden Patienten im Alter von 18 bis 90 Jahren mit akuter oder chronisch-kritischer Extremit{\"a}tenisch{\"a}mie (Fontaine III/IV), die elektiv einen Bypass oder eine Intervention (PTA/Stent) erhalten sollen, in die Studie eingeschlossen. Eine ausreichende Compliance ist dabei essenziell. Patienten mit Kontraindikationen bez{\"u}glich der Mobilisierung oder der Katheteranlage werden ausgeschlossen. Um eine ausreichende pr{\"a}operative Mobilisierung zu gew{\"a}hrleisten und das perioperative Schmerzmanagement zu optimieren, wird ein distaler Ischiadikuskatheter angelegt.ZielparameterAls prim{\"a}re Endpunkte wurden die Schmerzintensit{\"a}t, gemessen mittels VAS (visuelle Analogskala), sowie die Lebensqualit{\"a}t (FLeQKI, SF-12, HADS) festgelegt. Sekund{\"a}re Zielparameter sind die Gehstrecke, der Schmerzmittelverbrauch, das Auftreten perioperativer Komplikationen, die Dauer des Krankenhausaufenthalts, die Offenheitsrate und einige Laborparameter (Myoglobin, CK, Harnstoff, Kreatinin, CRP und Leukozyten).ZusammenfassungEs wird die Hypothese aufgestellt, dass die Fast-track-Patienten im Vergleich zu den nach Standardschema behandelten Patienten eine geringere Schmerzintensit{\"a}t und eine h{\"o}here Lebensqualit{\"a}t aufweisen. Dar{\"u}ber hinaus werden eine verl{\"a}ngerte Gehstrecke, ein geringerer Schmerzmittelverbrauch, eine niedrigere Komplikationsrate sowie ein verk{\"u}rzter Krankenhausaufenthalt erwartet.",
keywords = "Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), Perioperative Schmerzmanagement, Schmerz, Komplikationsrate, Lebensqualit{\"a}t, Peripheral arterial disease (PAD), Perioperative pain management, Pain, Complication rate, Quality of life",
author = "Friederike Spahr and Sonja Huber and A. Larena-Avellaneda and S. Patra and M. G{\"o}pfert and E.S. Debus",
year = "2013",
doi = "10.1007/s00772-012-1100-x",
language = "Deutsch",
volume = "18",
pages = "14--20",
journal = "GEFASSCHIRURGIE",
issn = "0948-7034",
publisher = "Springer",
number = "1",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Das Fast-track-Konzept in der Behandlung der kritischen Extremitätenischämie

AU - Spahr, Friederike

AU - Huber, Sonja

AU - Larena-Avellaneda, A.

AU - Patra, S.

AU - Göpfert, M.

AU - Debus, E.S.

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Seit seiner Einführung hat sich das Fast-track-Konzept in einer Vielzahl von operativen Disziplinen bewährt. Bisher wurde es in der Gefäßchirurgie nur bei der offen-chirurgischen Behandlung des infrarenalen Aortenaneurysmas angewendet. Deshalb wurde – den Fast-track-Prinzipien folgend – ein interdisziplinäres, perioperatives Behandlungskonzept für Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) entwickelt. Die Hauptbestandteile sind dabei ausführliche Patienteninformation, präoperative Regionalanästhesie, kohlenhydratreiche Trinklösungen, verkürzte Nüchternheitszeiten, prä- und postoperative strukturierte Mobilisierung und Elektromuskelstimulation (EMS).Patienten und MethodenEs werden Patienten im Alter von 18 bis 90 Jahren mit akuter oder chronisch-kritischer Extremitätenischämie (Fontaine III/IV), die elektiv einen Bypass oder eine Intervention (PTA/Stent) erhalten sollen, in die Studie eingeschlossen. Eine ausreichende Compliance ist dabei essenziell. Patienten mit Kontraindikationen bezüglich der Mobilisierung oder der Katheteranlage werden ausgeschlossen. Um eine ausreichende präoperative Mobilisierung zu gewährleisten und das perioperative Schmerzmanagement zu optimieren, wird ein distaler Ischiadikuskatheter angelegt.ZielparameterAls primäre Endpunkte wurden die Schmerzintensität, gemessen mittels VAS (visuelle Analogskala), sowie die Lebensqualität (FLeQKI, SF-12, HADS) festgelegt. Sekundäre Zielparameter sind die Gehstrecke, der Schmerzmittelverbrauch, das Auftreten perioperativer Komplikationen, die Dauer des Krankenhausaufenthalts, die Offenheitsrate und einige Laborparameter (Myoglobin, CK, Harnstoff, Kreatinin, CRP und Leukozyten).ZusammenfassungEs wird die Hypothese aufgestellt, dass die Fast-track-Patienten im Vergleich zu den nach Standardschema behandelten Patienten eine geringere Schmerzintensität und eine höhere Lebensqualität aufweisen. Darüber hinaus werden eine verlängerte Gehstrecke, ein geringerer Schmerzmittelverbrauch, eine niedrigere Komplikationsrate sowie ein verkürzter Krankenhausaufenthalt erwartet.

AB - Seit seiner Einführung hat sich das Fast-track-Konzept in einer Vielzahl von operativen Disziplinen bewährt. Bisher wurde es in der Gefäßchirurgie nur bei der offen-chirurgischen Behandlung des infrarenalen Aortenaneurysmas angewendet. Deshalb wurde – den Fast-track-Prinzipien folgend – ein interdisziplinäres, perioperatives Behandlungskonzept für Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) entwickelt. Die Hauptbestandteile sind dabei ausführliche Patienteninformation, präoperative Regionalanästhesie, kohlenhydratreiche Trinklösungen, verkürzte Nüchternheitszeiten, prä- und postoperative strukturierte Mobilisierung und Elektromuskelstimulation (EMS).Patienten und MethodenEs werden Patienten im Alter von 18 bis 90 Jahren mit akuter oder chronisch-kritischer Extremitätenischämie (Fontaine III/IV), die elektiv einen Bypass oder eine Intervention (PTA/Stent) erhalten sollen, in die Studie eingeschlossen. Eine ausreichende Compliance ist dabei essenziell. Patienten mit Kontraindikationen bezüglich der Mobilisierung oder der Katheteranlage werden ausgeschlossen. Um eine ausreichende präoperative Mobilisierung zu gewährleisten und das perioperative Schmerzmanagement zu optimieren, wird ein distaler Ischiadikuskatheter angelegt.ZielparameterAls primäre Endpunkte wurden die Schmerzintensität, gemessen mittels VAS (visuelle Analogskala), sowie die Lebensqualität (FLeQKI, SF-12, HADS) festgelegt. Sekundäre Zielparameter sind die Gehstrecke, der Schmerzmittelverbrauch, das Auftreten perioperativer Komplikationen, die Dauer des Krankenhausaufenthalts, die Offenheitsrate und einige Laborparameter (Myoglobin, CK, Harnstoff, Kreatinin, CRP und Leukozyten).ZusammenfassungEs wird die Hypothese aufgestellt, dass die Fast-track-Patienten im Vergleich zu den nach Standardschema behandelten Patienten eine geringere Schmerzintensität und eine höhere Lebensqualität aufweisen. Darüber hinaus werden eine verlängerte Gehstrecke, ein geringerer Schmerzmittelverbrauch, eine niedrigere Komplikationsrate sowie ein verkürzter Krankenhausaufenthalt erwartet.

KW - Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

KW - Perioperative Schmerzmanagement

KW - Schmerz

KW - Komplikationsrate

KW - Lebensqualität

KW - Peripheral arterial disease (PAD)

KW - Perioperative pain management

KW - Pain

KW - Complication rate

KW - Quality of life

U2 - 10.1007/s00772-012-1100-x

DO - 10.1007/s00772-012-1100-x

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 18

SP - 14

EP - 20

JO - GEFASSCHIRURGIE

JF - GEFASSCHIRURGIE

SN - 0948-7034

IS - 1

ER -