Aplasia Cutis Congenita mit Fetus Papyraceus (ACC Typ 5) – eine Blickdiagnose

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Aplasia Cutis Congenita mit Fetus Papyraceus (ACC Typ 5) – eine Blickdiagnose. / Aboutara, Mona; von der Wense, Axel; Fattouh, Miriam; Reinshagen, Konrad; Koenigs, Ingo.

in: KLIN PADIATR, Jahrgang 233, Nr. 2, 03.2021, S. 69-71.

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title = "Aplasia Cutis Congenita mit Fetus Papyraceus (ACC Typ 5) – eine Blickdiagnose",
abstract = "Die Aplasia cutis congenita (ACC) ist eine seltene Erkrankung, die im Rahmen der U1 diagnostiziert werden sollte. Klinisch imponieren lokal sehr begrenzte oder auch gro{\ss}fl{\"a}chige, disseminierte Hautdefekte, hervorgerufen durch eine Aplasie einzelner oder aller Hautschichten. Die Auspr{\"a}gung der Befunde ist sehr variabel und erstreckt sich von oberfl{\"a}chlichen Erosionen bis hin zu tiefen Ulzerationen. Ein erster Fall wurde 1767 beschrieben (Cordon M. J m{\'e}d chir pharmacie 1767; 26: 556–557) und 1986 erfolgte durch Frieden eine bis heute Anwendung findende Klassifizierung der sehr heterogenen Krankheitsauspr{\"a}gungen in neun Gruppen (Frieden IJ. J Am Acad Dermatol 1986; 14(4): 646–660). Als ACC Typ 5 klassifiziert wurde das Auftreten ausgepr{\"a}gter, symmetrischer Aplasie-Areale im Bereich des Stamms oder der Gliedma{\ss}en in Assoziation mit einem fr{\"u}hen intrauterinen Fruchttod eines Zwillings-Fetus, welcher bei der Geburt mumifiziert, im Sinne eines „Fetus papyraceus“ geborgen wird. Dieser Typ entsteht in der Regel sporadisch, andere Typen (insbesondere Adams-Oliver-Syndrom) zeigen einen autosomal-dominanten Erbgang, zunehmend werden verantwortliche Gene identifiziert (Maneros AG. J Invest Dermatol 2015; 135: 666−672).Wir berichten von einer konservativen Behandlung eines Patienten mit ACC Typ 5 im Altonaer Kinderkrankenhaus in Hamburg. Nach 3 Tagen station{\"a}ren Aufenthalts erfolgte eine regelm{\"a}{\ss}ige ambulante Betreuung.",
author = "Mona Aboutara and {von der Wense}, Axel and Miriam Fattouh and Konrad Reinshagen and Ingo Koenigs",
year = "2021",
month = mar,
doi = "10.1055/a-1288-3832",
language = "Deutsch",
volume = "233",
pages = "69--71",
journal = "KLIN PADIATR",
issn = "0300-8630",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "2",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Aplasia Cutis Congenita mit Fetus Papyraceus (ACC Typ 5) – eine Blickdiagnose

AU - Aboutara, Mona

AU - von der Wense, Axel

AU - Fattouh, Miriam

AU - Reinshagen, Konrad

AU - Koenigs, Ingo

PY - 2021/3

Y1 - 2021/3

N2 - Die Aplasia cutis congenita (ACC) ist eine seltene Erkrankung, die im Rahmen der U1 diagnostiziert werden sollte. Klinisch imponieren lokal sehr begrenzte oder auch großflächige, disseminierte Hautdefekte, hervorgerufen durch eine Aplasie einzelner oder aller Hautschichten. Die Ausprägung der Befunde ist sehr variabel und erstreckt sich von oberflächlichen Erosionen bis hin zu tiefen Ulzerationen. Ein erster Fall wurde 1767 beschrieben (Cordon M. J méd chir pharmacie 1767; 26: 556–557) und 1986 erfolgte durch Frieden eine bis heute Anwendung findende Klassifizierung der sehr heterogenen Krankheitsausprägungen in neun Gruppen (Frieden IJ. J Am Acad Dermatol 1986; 14(4): 646–660). Als ACC Typ 5 klassifiziert wurde das Auftreten ausgeprägter, symmetrischer Aplasie-Areale im Bereich des Stamms oder der Gliedmaßen in Assoziation mit einem frühen intrauterinen Fruchttod eines Zwillings-Fetus, welcher bei der Geburt mumifiziert, im Sinne eines „Fetus papyraceus“ geborgen wird. Dieser Typ entsteht in der Regel sporadisch, andere Typen (insbesondere Adams-Oliver-Syndrom) zeigen einen autosomal-dominanten Erbgang, zunehmend werden verantwortliche Gene identifiziert (Maneros AG. J Invest Dermatol 2015; 135: 666−672).Wir berichten von einer konservativen Behandlung eines Patienten mit ACC Typ 5 im Altonaer Kinderkrankenhaus in Hamburg. Nach 3 Tagen stationären Aufenthalts erfolgte eine regelmäßige ambulante Betreuung.

AB - Die Aplasia cutis congenita (ACC) ist eine seltene Erkrankung, die im Rahmen der U1 diagnostiziert werden sollte. Klinisch imponieren lokal sehr begrenzte oder auch großflächige, disseminierte Hautdefekte, hervorgerufen durch eine Aplasie einzelner oder aller Hautschichten. Die Ausprägung der Befunde ist sehr variabel und erstreckt sich von oberflächlichen Erosionen bis hin zu tiefen Ulzerationen. Ein erster Fall wurde 1767 beschrieben (Cordon M. J méd chir pharmacie 1767; 26: 556–557) und 1986 erfolgte durch Frieden eine bis heute Anwendung findende Klassifizierung der sehr heterogenen Krankheitsausprägungen in neun Gruppen (Frieden IJ. J Am Acad Dermatol 1986; 14(4): 646–660). Als ACC Typ 5 klassifiziert wurde das Auftreten ausgeprägter, symmetrischer Aplasie-Areale im Bereich des Stamms oder der Gliedmaßen in Assoziation mit einem frühen intrauterinen Fruchttod eines Zwillings-Fetus, welcher bei der Geburt mumifiziert, im Sinne eines „Fetus papyraceus“ geborgen wird. Dieser Typ entsteht in der Regel sporadisch, andere Typen (insbesondere Adams-Oliver-Syndrom) zeigen einen autosomal-dominanten Erbgang, zunehmend werden verantwortliche Gene identifiziert (Maneros AG. J Invest Dermatol 2015; 135: 666−672).Wir berichten von einer konservativen Behandlung eines Patienten mit ACC Typ 5 im Altonaer Kinderkrankenhaus in Hamburg. Nach 3 Tagen stationären Aufenthalts erfolgte eine regelmäßige ambulante Betreuung.

U2 - 10.1055/a-1288-3832

DO - 10.1055/a-1288-3832

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 33339067

VL - 233

SP - 69

EP - 71

JO - KLIN PADIATR

JF - KLIN PADIATR

SN - 0300-8630

IS - 2

ER -