Akzeptanz der Demenzdiagnostik bei stationären, geriatrischen Patienten

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Akzeptanz der Demenzdiagnostik bei stationären, geriatrischen Patienten : Vergleich verschiedener Untersuchungsmethoden mit Fokus auf der FDG-PET-Untersuchung. / Estrella, Melanie; Roberts, Anna; Mäurer, Anja; Fiebach, Jochen; Buchert, Ralph; Steinhagen-Thiessen, Elisabeth; Peters, Oliver; Megges, Herlind.

in: Z GERONTOL GERIATR, Jahrgang 50, Nr. 1, 01.2017, S. 52-58.

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title = "Akzeptanz der Demenzdiagnostik bei station{\"a}ren, geriatrischen Patienten: Vergleich verschiedener Untersuchungsmethoden mit Fokus auf der FDG-PET-Untersuchung",
abstract = "HintergrundDie Zahl der Demenzkranken steigt, auch in Krankenh{\"a}usern. F{\"u}r die Diagnose stehen neue Verfahren zur Verf{\"u}gung, die Einstellung der Patienten hierzu ist jedoch unbekannt.Ziel der UntersuchungZiel der Untersuchung war, die Einstellung station{\"a}rer, geriatrischer Patienten mit unklarem Demenzverdacht zu m{\"o}glichen Methoden der Demenzdiagnostik zu erheben, insbesondere zur FDG-PET. Auch sollte untersucht werden, ob Unterschiede bei der Tolerierung bildgebender Verfahren und konventioneller neuropsychologischer Tests bestehen, sowie ob Information {\"u}ber die eingesetzten Untersuchungsmethoden oder der k{\"o}rperliche und kognitive Status der Patienten Einfluss auf ihre Einstellung haben.MethodeIm Rahmen der Studie iDSS001 wurden insgesamt 90 station{\"a}re, geriatrische Patienten mit Demenzverdacht im Anschluss an Untersuchungen zur Demenzdiagnostik (Anamnese mit k{\"o}rperlicher und neurologischer Untersuchung, neuropsychologische Testung, Liquorpunktion, MRT, FDG-PET) befragt.ErgebnisseBildgebende Verfahren wurden weniger gut toleriert als Anamnese mit k{\"o}rperlicher und neurologischer Untersuchung, neuropsychologische Testung oder Liquorpunktion; auch f{\"u}hlten sich die Patienten hierzu weniger gut informiert. Die insgesamt gut akzeptierte FDG-PET-Untersuchung wurde etwas besser angenommen als die MRT-Untersuchung. Kognitiv schlechtere, weniger depressive Patienten waren seltener zur MRT-Wiederholung bereit.SchlussfolgerungDie Ergebnisse deuten darauf hin, dass bildgebende Verfahren von kognitiv eingeschr{\"a}nkten, geriatrischen Krankenhauspatienten als belastender empfunden werden als konventionelle Diagnostik, wie die neuropsychologische Testung. Verbesserte Betreuung w{\"a}hrend der Untersuchung sowie r{\"a}umliche und organisatorische Anpassungen k{\"o}nnten die Akzeptanz erh{\"o}hen.",
keywords = "Aged, 80 and over, Attitude to Health, Dementia, Female, Fluorodeoxyglucose F18, Germany, Hospitalization, Humans, Male, Neuropsychological Tests, Patient Acceptance of Health Care, Positron-Emission Tomography, Prevalence, Radiopharmaceuticals, Risk Factors, Comparative Study, Journal Article",
author = "Melanie Estrella and Anna Roberts and Anja M{\"a}urer and Jochen Fiebach and Ralph Buchert and Elisabeth Steinhagen-Thiessen and Oliver Peters and Herlind Megges",
year = "2017",
month = jan,
doi = "10.1007/s00391-016-1031-3",
language = "Deutsch",
volume = "50",
pages = "52--58",
journal = "Z GERONTOL GERIATR",
issn = "0948-6704",
publisher = "D. Steinkopff-Verlag",
number = "1",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Akzeptanz der Demenzdiagnostik bei stationären, geriatrischen Patienten

T2 - Vergleich verschiedener Untersuchungsmethoden mit Fokus auf der FDG-PET-Untersuchung

AU - Estrella, Melanie

AU - Roberts, Anna

AU - Mäurer, Anja

AU - Fiebach, Jochen

AU - Buchert, Ralph

AU - Steinhagen-Thiessen, Elisabeth

AU - Peters, Oliver

AU - Megges, Herlind

PY - 2017/1

Y1 - 2017/1

N2 - HintergrundDie Zahl der Demenzkranken steigt, auch in Krankenhäusern. Für die Diagnose stehen neue Verfahren zur Verfügung, die Einstellung der Patienten hierzu ist jedoch unbekannt.Ziel der UntersuchungZiel der Untersuchung war, die Einstellung stationärer, geriatrischer Patienten mit unklarem Demenzverdacht zu möglichen Methoden der Demenzdiagnostik zu erheben, insbesondere zur FDG-PET. Auch sollte untersucht werden, ob Unterschiede bei der Tolerierung bildgebender Verfahren und konventioneller neuropsychologischer Tests bestehen, sowie ob Information über die eingesetzten Untersuchungsmethoden oder der körperliche und kognitive Status der Patienten Einfluss auf ihre Einstellung haben.MethodeIm Rahmen der Studie iDSS001 wurden insgesamt 90 stationäre, geriatrische Patienten mit Demenzverdacht im Anschluss an Untersuchungen zur Demenzdiagnostik (Anamnese mit körperlicher und neurologischer Untersuchung, neuropsychologische Testung, Liquorpunktion, MRT, FDG-PET) befragt.ErgebnisseBildgebende Verfahren wurden weniger gut toleriert als Anamnese mit körperlicher und neurologischer Untersuchung, neuropsychologische Testung oder Liquorpunktion; auch fühlten sich die Patienten hierzu weniger gut informiert. Die insgesamt gut akzeptierte FDG-PET-Untersuchung wurde etwas besser angenommen als die MRT-Untersuchung. Kognitiv schlechtere, weniger depressive Patienten waren seltener zur MRT-Wiederholung bereit.SchlussfolgerungDie Ergebnisse deuten darauf hin, dass bildgebende Verfahren von kognitiv eingeschränkten, geriatrischen Krankenhauspatienten als belastender empfunden werden als konventionelle Diagnostik, wie die neuropsychologische Testung. Verbesserte Betreuung während der Untersuchung sowie räumliche und organisatorische Anpassungen könnten die Akzeptanz erhöhen.

AB - HintergrundDie Zahl der Demenzkranken steigt, auch in Krankenhäusern. Für die Diagnose stehen neue Verfahren zur Verfügung, die Einstellung der Patienten hierzu ist jedoch unbekannt.Ziel der UntersuchungZiel der Untersuchung war, die Einstellung stationärer, geriatrischer Patienten mit unklarem Demenzverdacht zu möglichen Methoden der Demenzdiagnostik zu erheben, insbesondere zur FDG-PET. Auch sollte untersucht werden, ob Unterschiede bei der Tolerierung bildgebender Verfahren und konventioneller neuropsychologischer Tests bestehen, sowie ob Information über die eingesetzten Untersuchungsmethoden oder der körperliche und kognitive Status der Patienten Einfluss auf ihre Einstellung haben.MethodeIm Rahmen der Studie iDSS001 wurden insgesamt 90 stationäre, geriatrische Patienten mit Demenzverdacht im Anschluss an Untersuchungen zur Demenzdiagnostik (Anamnese mit körperlicher und neurologischer Untersuchung, neuropsychologische Testung, Liquorpunktion, MRT, FDG-PET) befragt.ErgebnisseBildgebende Verfahren wurden weniger gut toleriert als Anamnese mit körperlicher und neurologischer Untersuchung, neuropsychologische Testung oder Liquorpunktion; auch fühlten sich die Patienten hierzu weniger gut informiert. Die insgesamt gut akzeptierte FDG-PET-Untersuchung wurde etwas besser angenommen als die MRT-Untersuchung. Kognitiv schlechtere, weniger depressive Patienten waren seltener zur MRT-Wiederholung bereit.SchlussfolgerungDie Ergebnisse deuten darauf hin, dass bildgebende Verfahren von kognitiv eingeschränkten, geriatrischen Krankenhauspatienten als belastender empfunden werden als konventionelle Diagnostik, wie die neuropsychologische Testung. Verbesserte Betreuung während der Untersuchung sowie räumliche und organisatorische Anpassungen könnten die Akzeptanz erhöhen.

KW - Aged, 80 and over

KW - Attitude to Health

KW - Dementia

KW - Female

KW - Fluorodeoxyglucose F18

KW - Germany

KW - Hospitalization

KW - Humans

KW - Male

KW - Neuropsychological Tests

KW - Patient Acceptance of Health Care

KW - Positron-Emission Tomography

KW - Prevalence

KW - Radiopharmaceuticals

KW - Risk Factors

KW - Comparative Study

KW - Journal Article

UR - http://europepmc.org/abstract/med/26942458

U2 - 10.1007/s00391-016-1031-3

DO - 10.1007/s00391-016-1031-3

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 26942458

VL - 50

SP - 52

EP - 58

JO - Z GERONTOL GERIATR

JF - Z GERONTOL GERIATR

SN - 0948-6704

IS - 1

ER -