[18F]FDG-PET zur Differenzialdiagnostik und Prognostik der neurodegenerativen Parkinson-Syndrome: Update 2022

Abstract

Die Positronenemissionstomografie (PET) mit [18F]Fluordesoxyglukose ([18F]FDG) ist eine etablierte bildgebende Methode zur Diagnostik der neurodegenerativen Parkinson-Syndrome. In der vorliegenden Arbeit geben wir nach einer Einführung in den klinisch-neurologischen Kontext eine aktualisierte Übersicht über die mittlerweile sehr umfangreiche Evidenz (u.a. basierend auf post mortem Studien und aktuellen Metaanalysen), dass die [18F]FDG-PET erkrankungsspezifische Muster des zerebralen Glukosestoffwechsels bei den einzelnen Parkinson-Syndromen abbilden und damit einen über die klinische Diagnose hinausgehenden differenzialdiagnostischen Beitrag liefern kann. Dies betrifft sowohl die Abgrenzung des idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS) von den atypischen Parkinson-Syndromen (APS), als auch die Trennung der APS untereinander. Ferner fassen wir die aktuelle Studienlage zur Wertigkeit der [18F]FDG-PET zur Prognose der Entwicklung einer Demenz beim IPS zusammen. Hierbei gehen wir jeweils auch auf den Beitrag konkurrierender bildgebender Verfahren ein. Abschließend diskutieren wir jüngste technische Entwicklungen und die Kosteneffektivität der [18F]FDG-PET am Beispiel der Abklärung zur Tiefen-Hirnstimulation.

Bibliografische Daten

OriginalspracheDeutsch
ISSN2749-7445
DOIs
StatusVeröffentlicht - 2022