Funktionelle Analyse des eukaryotischen Initiationsfaktors 5A (elF-5A): Potenzielle Zielstruktur zur Therapie proliferativer Erkrankungen

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Beschreibung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164626897

Die Regulation der Proliferation von eukaryotischen Zellen wird zu einem bedeutenden Teil über die posttranslationale Modifikation von Proteinen gesteuert. Diese enzymatischen Prozesse erlauben eine genaue zeitliche und örtliche Aktivierung oder Inhibierung von unterschiedlichen regulatorischen Signaltransduktionswegen und sind für die Aufrechterhaltung der normalen Zellhomöostase essenziell. Eine Deregulation auf dieser Ebene ist dahingegen häufig mit unterschiedlichen pathologischen Veränderungen verbunden. Insbesondere ist dies für maligne Erkrankungen bekannt und eine zielgerichtete pharmakologische Inhibition wird heute in der Therapie unterschiedlicher Tumoren erfolgreich eingesetzt. Eine hochspezifische Modifikation stellt die Hypusin-Modifikation des eukaryotischen Initiationsfaktors 5A (eIF-5A) dar. Diese hochkonservierte Modifikation aktiviert das Protein und scheint für die Proliferation von eukaryotischen Zellen von besonderer Bedeutung zu sein. Erste Daten zeigen, dass die Hypusin-Modifikation ebenfalls an der Entstehung von verschiedenen malignen Tumoren beteiligt ist und dass eine Inhibition dieser Modifikation eine neue Zielstruktur für eine zielgerichtete onkologische Therapieansätze darstellen könnte. Die genaue zelluläre Funktion des aktiven, hypusinierten eIF-5A ist allerdings noch nicht abschließend geklärt. In dem hier dargestellten Projekt soll über die Verwendung von unterschiedlichen in vivo und in vitro Modellen die Bedeutung der Hypusin-Modifikation genauer charakterisiert werden und damit eine bessere Grundlage für die Entwicklung von neuen zielgerichteten Inhibitoren gegen diese Modifikation geschaffen werden.
StatusBeendet
Tatsächlicher Beginn/-es Ende01.05.1018.03.13