Forschungsbasierte Weiterentwicklung des Selbsthilfeportals Breaking Meth für verschiedene Nutzergruppen mit Methamphetamin-Problematik

Ziel des Modellprojekts und Forschungsvorhabens ist es, das seit März 2015 bestehende onlinebasierte Angebot Breaking Meth (Angeleitete Suchtselbsthilfe für Menschen mit Methamphetamin-Problematik) weiterzuentwickeln, um es als nachhaltige Ressource für drei unterschiedliche Nutzergruppen zu verstetigen. Hierbei kommt v.a. das Verfahren der formativen Evaluation zum Einsatz. In mehreren Durchgängen werden umfassende Nutzerund Expertenbefragungen durchgeführt und begründete Adaptionen abgeleitet. Diese zielen
auf ein innovatives Gesamtkonzept ab und betreffen technische Abläufe, Moderationsprotokolle, motivierende Elemente, Bekanntmachungsstrategien und Schulungskonzepte für Praktiker. Es wird angestrebt, dass forschungsmethodische Entwicklungen und empirische Befunde für zukünftige onlinebasierte Projekte und Fragestellungen von Relevanz sind und bereits bestehende Erkenntnisse sinnvoll ergänzen können. Mit Blick auf die Schaffung von Voraussetzungen für den Fortbetrieb nach der Modellphase konnten zwei Akteure gefunden werden, die eine Unterstützung des Projekts beabsichtigen. Der AOK-Bundesverband kann über Mittel aus der Selbsthilfeförderung die Moderation des Portals durch das Präventionsprojekt Drug Scouts (SZL Suchtzentrum Leipzig gGmbH) während der geplanten Projektlaufzeit sicherstellen. Die Deutsche Rentenversicherung Bund beabsichtigt, spezifische Forschungsaktivitäten als Zusatzmodul zu fördern, die auf die Etablierung des Angebots im Bereich der Rehabilitation abzielen. Dieses Modul beinhaltet v.a. den Einbezug von Reha-Praktikern in das Forschungsvorhaben.