Ergebnisqualität durch Patient Reported Outcome Measures (PROMs) bei Schlaganfallpatienten in der klinischen Routine – EPOS (01VSF16023)

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Beschreibung

Es handelt sich um eine explorative längsschnittliche Implementierungsstudie an der Klinik und Poliklinik für Neurologie des UKE zur Untersuchung der Implementierung der Ergebnisqualitäts-messung in die klinische Routine der Schlaganfallversorgung. In der Studie sollen während des Zeit-raums von einem Jahr alle auf der Stroke-Unit des UKE behandelten Schlaganfallpatienten, welche die Einschlusskriterien erfüllen, eingeschlossen und mit einer Nachbefragung bis zu einem Jahr nach Akutbehandlung nachverfolgt werden. Zusätzlich erfolgt die Evaluation der Akzeptanz der Ergebnisqualitätsmessung im klinischen Alltag durch qualitative Interviews ausgewählter Patienten und Mitarbeiter.
Ziel des Projekts ist die Implementierung und Evaluation einer standardisierten Ergebnisqua-litätsmessung unter Einbezug von Patient Reported Outcome Measures (PROMs) in die Routine-versorgung von Schlaganfallpatienten im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Den Kern der erfassten Parameter bildet dabei ein Standardset von PROMs, welches unter Leitung des In-ternational Consortium for Health Outcomes Measurement (ICHOM) entwickelt wurde.
Nach einem Schlaganfall erleben Patienten über die objektiv messbaren und anhand von Untersu-chungsskalen beurteilbaren Symptome und Einschränkungen hinaus häufig dramatische Verände-rungen des Alltagslebens und der Lebensqualität. Dabei entzieht sich die Messung dieser Ein-schränkungen der Erfassung in vielen klassischen Instrumenten zur Einschätzung des Behandlungs-ergebnisses, welche sich auf die Einschätzung durch Ärzte, andere Gesundheitsberufe oder Ange-hörige stützen. Ergebnismessung und Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung erfolgt bis-her nahezu ausschließlich über die Erfassung von Prozessparametern während des stationären Aufenthalts wie z. B. in Hamburg in der gesetzlich vorgeschriebenen Externen Qualitätssicherung Schlaganfall (EQS). Im Hinblick auf Zustand und Wohlbefinden des Patienten ist die Aussagekraft der erfassten Prozessparameter jedoch gering.
Die systematische Erfassung der Ergebnisqualität aus der Perspektive der Patienten, wie sie in der geplanten Studie durchgeführt werden soll , erlaubt die Untersuchung von bisher nicht erfassten Zusammenhängen zwischen Prozessparametern, Risikovariablen und dem Ergebnisqualität der Behandlung. Mittelfristig soll dadurch sowohl individuell als auch populationsbezogen eine bessere Steuerung der Behandlung von Patienten mit Schlaganfall ermöglicht werden.
Die Studie wird am UKE in Kooperation der Klinik für Neurologie, des Instituts für Medizinische Psy-chologie, und des Geschäftsbereich Qualitätsmanagement durchgeführt. Das Projekt wird durch den Innovationsfonds der Bundesregierung gefördert.
AkronymEPOS
StatusBeendet
Tatsächlicher Beginn/-es Ende01.01.1731.12.20