Einstellungen chronisch Kranker zum telefonischen Gesundheitscoaching

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Einstellungen chronisch Kranker zum telefonischen Gesundheitscoaching. / Seebauer, L; Simon, D; Bermejo, I; Herbarth, L; Siegmund-Schultze, E; Temmert, D; Schlegel, D; Härter, Martin.

In: GESUNDHEITSWESEN, Vol. 73, No. 7, 7, 2011, p. 430-437.

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Seebauer, L, Simon, D, Bermejo, I, Herbarth, L, Siegmund-Schultze, E, Temmert, D, Schlegel, D & Härter, M 2011, 'Einstellungen chronisch Kranker zum telefonischen Gesundheitscoaching', GESUNDHEITSWESEN, vol. 73, no. 7, 7, pp. 430-437. https://doi.org/10.1055/s-0030-1255082

APA

Seebauer, L., Simon, D., Bermejo, I., Herbarth, L., Siegmund-Schultze, E., Temmert, D., Schlegel, D., & Härter, M. (2011). Einstellungen chronisch Kranker zum telefonischen Gesundheitscoaching. GESUNDHEITSWESEN, 73(7), 430-437. [7]. https://doi.org/10.1055/s-0030-1255082

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Seebauer L, Simon D, Bermejo I, Herbarth L, Siegmund-Schultze E, Temmert D et al. Einstellungen chronisch Kranker zum telefonischen Gesundheitscoaching. GESUNDHEITSWESEN. 2011;73(7):430-437. 7. https://doi.org/10.1055/s-0030-1255082

Bibtex

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title = "Einstellungen chronisch Kranker zum telefonischen Gesundheitscoaching",
abstract = "Ziel der Studie: Erfassung von generellen Einstellungen chronisch kranker Versicherter einer gro{\ss}en Krankenkasse in Deutschland zu einer Beratung bei Gesundheitsproblemen und von Gr{\"u}nden f{\"u}r oder gegen die Teilnahme am telefonischen Gesundheitscoaching.Methodik: Die Datenerhebung erfolgte in einer einmaligen quantitativen Querschnittsbefragung an Teilnehmern (n=834) und Ablehnern (n=530) des Coachings sowie einer Kontrollgruppe (n=544). Weiterhin wurde untersucht, ob sich Versicherte bestimmter Subgruppen (Alter, Geschlecht, Indikation) hinsichtlich ihrer Einstellung zu diesem Angebot unterscheiden.Ergebnisse: F{\"u}r die Teilnehmer des Gesundheitscoachings war vor allem die Verpflichtung gegen{\"u}ber der Gesellschaft als Teilnahmegrund ausschlaggebend (80,1%). Weitere Gr{\"u}nde lagen im generellen Interesse an pr{\"a}ventiven Angeboten (75,4%) und in der Sorge um die eigene Gesundheit (51,1%). Der Hauptgrund f{\"u}r eine Ablehnung des Beratungsangebotes war eine ausreichende Betreuung durch die Familie und/oder den Arzt (96,4%) und spielte vor allem f{\"u}r {\"a}ltere Versicherte eine gro{\ss}e Rolle. Die Mehrheit der Versicherten aus der Kontrollgruppe sch{\"a}tzten sowohl die Angemessenheit als auch die Erfolgsaussichten einer Beratung als gut ein. Ablehner stehen einer Beratung kritischer gegen{\"u}ber. J{\"u}ngere Versicherte haben eine deutlich positivere Einstellung als {\"a}ltere.Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass sich Versicherte einerseits zur Teilnahme an pr{\"a}ventiven Angeboten verpflichtet f{\"u}hlen, andererseits aber auch Interesse an Informationen {\"u}ber ihre Erkrankung und einer aktiven Mitarbeit bei der Behandlung haben. Mit dem telefonischen Gesundheitscoaching wird eine neue Form des Versorgungsmanagements umgesetzt, das als Erg{\"a}nzung zur medizinischen Behandlung dienen kann. Besonders bei j{\"u}ngeren Versicherten besteht eine gro{\ss}e Aufgeschlossenheit gegen{\"u}ber diesem Angebot. Inwieweit die Erwartungen und Bed{\"u}rfnisse der Versicherten durch das Gesundheitscoaching erf{\"u}llt werden, m{\"u}ssen Evaluationsstudien zur Effektivit{\"a}t zeigen.",
author = "L Seebauer and D Simon and I Bermejo and L Herbarth and E Siegmund-Schultze and D Temmert and D Schlegel and Martin H{\"a}rter",
year = "2011",
doi = "10.1055/s-0030-1255082",
language = "Deutsch",
volume = "73",
pages = "430--437",
journal = "GESUNDHEITSWESEN",
issn = "0941-3790",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "7",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Einstellungen chronisch Kranker zum telefonischen Gesundheitscoaching

AU - Seebauer, L

AU - Simon, D

AU - Bermejo, I

AU - Herbarth, L

AU - Siegmund-Schultze, E

AU - Temmert, D

AU - Schlegel, D

AU - Härter, Martin

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Ziel der Studie: Erfassung von generellen Einstellungen chronisch kranker Versicherter einer großen Krankenkasse in Deutschland zu einer Beratung bei Gesundheitsproblemen und von Gründen für oder gegen die Teilnahme am telefonischen Gesundheitscoaching.Methodik: Die Datenerhebung erfolgte in einer einmaligen quantitativen Querschnittsbefragung an Teilnehmern (n=834) und Ablehnern (n=530) des Coachings sowie einer Kontrollgruppe (n=544). Weiterhin wurde untersucht, ob sich Versicherte bestimmter Subgruppen (Alter, Geschlecht, Indikation) hinsichtlich ihrer Einstellung zu diesem Angebot unterscheiden.Ergebnisse: Für die Teilnehmer des Gesundheitscoachings war vor allem die Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft als Teilnahmegrund ausschlaggebend (80,1%). Weitere Gründe lagen im generellen Interesse an präventiven Angeboten (75,4%) und in der Sorge um die eigene Gesundheit (51,1%). Der Hauptgrund für eine Ablehnung des Beratungsangebotes war eine ausreichende Betreuung durch die Familie und/oder den Arzt (96,4%) und spielte vor allem für ältere Versicherte eine große Rolle. Die Mehrheit der Versicherten aus der Kontrollgruppe schätzten sowohl die Angemessenheit als auch die Erfolgsaussichten einer Beratung als gut ein. Ablehner stehen einer Beratung kritischer gegenüber. Jüngere Versicherte haben eine deutlich positivere Einstellung als ältere.Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass sich Versicherte einerseits zur Teilnahme an präventiven Angeboten verpflichtet fühlen, andererseits aber auch Interesse an Informationen über ihre Erkrankung und einer aktiven Mitarbeit bei der Behandlung haben. Mit dem telefonischen Gesundheitscoaching wird eine neue Form des Versorgungsmanagements umgesetzt, das als Ergänzung zur medizinischen Behandlung dienen kann. Besonders bei jüngeren Versicherten besteht eine große Aufgeschlossenheit gegenüber diesem Angebot. Inwieweit die Erwartungen und Bedürfnisse der Versicherten durch das Gesundheitscoaching erfüllt werden, müssen Evaluationsstudien zur Effektivität zeigen.

AB - Ziel der Studie: Erfassung von generellen Einstellungen chronisch kranker Versicherter einer großen Krankenkasse in Deutschland zu einer Beratung bei Gesundheitsproblemen und von Gründen für oder gegen die Teilnahme am telefonischen Gesundheitscoaching.Methodik: Die Datenerhebung erfolgte in einer einmaligen quantitativen Querschnittsbefragung an Teilnehmern (n=834) und Ablehnern (n=530) des Coachings sowie einer Kontrollgruppe (n=544). Weiterhin wurde untersucht, ob sich Versicherte bestimmter Subgruppen (Alter, Geschlecht, Indikation) hinsichtlich ihrer Einstellung zu diesem Angebot unterscheiden.Ergebnisse: Für die Teilnehmer des Gesundheitscoachings war vor allem die Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft als Teilnahmegrund ausschlaggebend (80,1%). Weitere Gründe lagen im generellen Interesse an präventiven Angeboten (75,4%) und in der Sorge um die eigene Gesundheit (51,1%). Der Hauptgrund für eine Ablehnung des Beratungsangebotes war eine ausreichende Betreuung durch die Familie und/oder den Arzt (96,4%) und spielte vor allem für ältere Versicherte eine große Rolle. Die Mehrheit der Versicherten aus der Kontrollgruppe schätzten sowohl die Angemessenheit als auch die Erfolgsaussichten einer Beratung als gut ein. Ablehner stehen einer Beratung kritischer gegenüber. Jüngere Versicherte haben eine deutlich positivere Einstellung als ältere.Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass sich Versicherte einerseits zur Teilnahme an präventiven Angeboten verpflichtet fühlen, andererseits aber auch Interesse an Informationen über ihre Erkrankung und einer aktiven Mitarbeit bei der Behandlung haben. Mit dem telefonischen Gesundheitscoaching wird eine neue Form des Versorgungsmanagements umgesetzt, das als Ergänzung zur medizinischen Behandlung dienen kann. Besonders bei jüngeren Versicherten besteht eine große Aufgeschlossenheit gegenüber diesem Angebot. Inwieweit die Erwartungen und Bedürfnisse der Versicherten durch das Gesundheitscoaching erfüllt werden, müssen Evaluationsstudien zur Effektivität zeigen.

U2 - 10.1055/s-0030-1255082

DO - 10.1055/s-0030-1255082

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 73

SP - 430

EP - 437

JO - GESUNDHEITSWESEN

JF - GESUNDHEITSWESEN

SN - 0941-3790

IS - 7

M1 - 7

ER -