Mit der steigenden Häufigkeit und verlängerten Lebenserwartung von Kindern/Jugendlichen, die an einer chronischen somatischen Erkrankung (CSE) leiden, nehmen gleichzeitig die Gesundheitskosten zu, sodass chronische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter mehr an Bedeutung gewonnen haben. Eine psychische Belastungssymptomatik (z. B. Progredienzangst, Anpassungsstörung, Depression oder externalisierende Verhaltensauffälligkeiten) ist eine häufige Begleiterscheinung bei Patienten mit CSE, die ebenfalls auch eine negative Auswirkung auf die Therapieadhärenz und somit auch auf das Therapieoutcome sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität (gLQ) haben kann. Aus diesen Gründen ist es besonders wichtig, die psychische Belastung und gLQ der Patienten sowie ihren Familien zu beachten, da die Familie ebenso als Risikogruppe hinsichtlich der Entwicklung eigener psychischer Beschwerden angesehen werden kann.