In der beantragten Studie werden drei Ziele verfolgt: (1) Die längsschnittliche Analyse des Zusammenhangs zwischen sozialer Ungleichheit und der Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen (vor allem Rehabilitation) bei Patienten mit Prostata- und Brustkrebs nach stationärem Aufenthalt, (2) die Analyse des Beitrags von psychosozialen Faktoren zur Erklärung von Ungleichheiten in der Inanspruchnahme und (3) die längsschnittliche Untersuchung des Zusammenhanges von sozialer Ungleichheit, Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen und patientenbezogenen Outcomes (allgemeine gesundheitsbezogene und diagnosespezifische Lebensqualität, Rückkehr zur Arbeit, Einschränkungen in der Teilhabe). Pro Indikation werden N=240 Patienten eingeschlossen und schriftlich mit einem standardisierten Fragebogen zu drei Messzeitpunkten befragt (am Ende der akutstationären Behandlung (t0), sechs Monate nach Ende der akutstationären Behandlung (t1) und 12 Monate nach Ende der akutstationären Behandlung (t2)). Um klinische Parameter wie Tumorstadium, Komorbiditäten, Therapien und Komplikationen bei der Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen zu berücksichtigen, werden Entlassberichte und ein ärztlicher Kurzfragebogen in die Studie einbezogen.